800 Nachwuchsfußballer erzielten in Steyr 350 Tore für einen guten Zweck
STEYR. Veranstalter St. Ulrich und die OÖ Juniors siegten beim Jako-Hallencup je zweimal.
Auch abseits von Bundesligist SK Vorwärts ist Steyr weiterhin eine Fußball-Stadt. Das bewiesen rund 800 Nachwuchskicker und deren Betreuer bei der dritten Auflage des vom USV St. Ulrich organisierten Jako-Hallenfußball-Nachwuchscups in der Steyrer Stadthalle. Bis zu 1500 Zuschauer feuerten die Talente begeistert an und sahen an drei Spieltagen 56 Teams bei sieben Turnieren in den Altersklassen U8 bis U14.
"Speziell die Golden-Goal-Regel, bei der nach jeder Minute ein Spieler vom Feld muss, hat spannende Momente und wahre Thriller gebracht", sagt Organisator Alexander Kubizek. Bei unentschiedenem Spielstand wurde dabei zu durch die Hallenboxen abgespieltem Pulsschlaggeräusch so lange weitergekickt, bis der Futsalball in einem der Tore landete.
Viele Treffer waren aber nicht nur auf dem Spielfeld wichtig: Beim Nachwuchscup wurden insgesamt 350 Tore erzielt, wofür der Verein "Marathon – Eltern und Angehörige gegen Muskelerkrankungen" vom USV St. Ulrich für jeden erzielten Treffer einen Euro gespendet erhielt. Besondere Freude kam danach auf, als der Betrag von "Ben&Dan-Weinhandel" spontan auf 700 Euro verdoppelt wurde. Ein Erfolg war ebenso die Kampagne "Kick ohne Tschick" von OÖFV und OÖGKK, die das Turnier unterstützen.
Aus sportlicher Sicht drückten die OÖ Juniors und Veranstalter USV St. Ulrich dem Hallencup ihren Stempel auf. Beide Vereine konnten sich je zweimal durchsetzen – die Juniors in der U9 und U11, St. Ulrich in der U10 und U14. Über einen Turniersieg darf sich auch der SK Vorwärts freuen: Die Rot-Weißen gewannen in der U13. SZ Marswiese Wien gewann bei seiner Premiere in der U12, St. Florian entschied die U8 für sich.
Bestens versorgt waren die Talente, auch wenn sie gerade nicht den Ball streichelten. An der Raika-Torwand gab es zwischen den Spielen die Chance, coole Kopfhörer zu gewinnen, zum Abschalten standen Liegestühle, Sitzsäcke, Obst, Snacks, Gratisgetränke und ein Wuzeltisch bereit. "Und wenn es Spieler ein wenig gezwickt hat, dann wurden sie vom Move-You-Team Karin Tresohlavy, Harald Beidl und Martin Magauer physiotherapeutisch wie echte Profis betreut", sagt Kubizek: "Für uns war besonders wichtig, dass das Feedback positiv war." Für das Jahr 2020 gab es etliche Zusagen.