40 Prozent weniger Kinder in Nachmittagsgruppen
STEYR. Steyrer SP klagt über "Strafsteuer" des Landes.
Ein deutliches Minus verzeichnen die Steyrer Magistrats-Kindergärten seit dem Start des neuen Betreuungsjahres: Während die 34 Gruppen in den elf städtischen Betrieben am Vormittag mit insgesamt 657 Kindern nahezu ausgebucht seien, gebe es am Nachmittag einen Rückgang um mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
"Nur noch 171 Kinder kommen in den Genuss einer professionellen Nachmittags-Betreuung, davor waren es rund 370", sagt die zuständige Vizebürgermeisterin Ingrid Weixlberger (SP), "das ist eine Größenordnung, die klar zeigt, dass die Strafsteuer beziehungsweise die Gebühr eine aus meiner Sicht völlig widersinnige Auswirkung zeigt."
Sie könne den von Landesrätin Christine Haberlander (VP) verkündeten Rückgang um 11,4 Prozent für Steyr nicht nachvollziehen. "Sie bleibt Antworten schuldig. Wie das für Alleinerzieher finanziell und zeitlich machbar sein soll, wird sie nicht erläutern können. Auch sind viele Kinder von Eltern mit Migrationshintergrund abgemeldet worden." Gerade für diese wäre die Nachmittagsbetreuung aufgrund von Sprachdefiziten sinnvoll.
Am Nachmittag gebe es nun in Steyr noch 14 Gruppen, die ab 13 Uhr genutzt werden können. Einzig am Resthof sei die Betreuung in einem Betrieb eingestellt worden. Weixlberger: "Zum Glück mussten wir niemanden kündigen, aber teilweise haben wir die Mitarbeiterinnen versetzen müssen." Aber auch finanziell gebe es aufgrund der neuen Regelung Einbußen für die Stadt Steyr.
Steyr soll endlich einen ihrer drei Vizebürgermeister einsparen sowie 2 Stadträte und die Kosten für die Nachmittagsbetreuung
sind mehr als herinnen.
Aber jede Partei will im Machtrausch ihren Einfluss nicht verringern lassen, auch wenn gewisse Mandatare absolut ungeeignet sind und nur durch Beziehungen in ihre Funktion geschoben wurden.
Sie Sozis sind allererst gefordert !