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350 Unterschriften gegen Micheldorfer Biomasse-Heizwerk gesammelt

25. November 2020, 00:04 Uhr
350 Unterschriften gegen Micheldorfer Biomasse-Heizwerk gesammelt
Forster (r.) und ihre Mitstreiter

MICHELDORF. Eine Bürgerinitiative befürchtet hohe Feinstaubbelastung im Gemeindegebiet.

Um die geplante Errichtung eines Biomasse-Heizwerks in Micheldorf (Bez. Kirchdorf) tobt ein heftiger Kampf. Seit einigen Wochen wehren sich Anrainer gegen das Projekt, auch eine Bürgerinitiative wurde gegründet.

Den Gegnern des Heizwerks macht vor allem der geplante Standort Sorgen: "Zwei Wohnhäuser wären nur 15 Meter entfernt, eines 40 Meter", sagt Ursula Forster, die Sprecherin der Initiative "Nein zum Biomasse-Heizwerk Micheldorf nahe dem Ortszentrum – mehr Transparenz". Forster befürchtet eine hohe Feinstaubbelastung durch die Anlage. Laut Biomasseverband Oberösterreich ist eine Holzhackgutfeuerung mit einer Brennstoffwärmeleistung von 900 Kilowatt (kW) geplant. Für so ein Kleinheizwerk sei gesetzlich ein viereinhalb Mal so hoher Ausstoß von Luftschadstoffen erlaubt wie bei Anlagen mit 1000-kW-Leistung, sagt Forster. Weil dafür auch kein effizienter Elektro-Luftfilter vorgeschrieben sei, rechnet die Bürgerinitiative mit einem Ausstoß von bis zu 340 Kilogramm Feinstaub pro Monat.

Divergierende Berechnungen

Dem widersprechen die Planer vom Biomasseverband. Der eingereichte Kessel würde ihren Berechnungen zufolge nicht mehr als 14 Kilogramm "Gesamtstaub" verursachen. Laut Feuerungsanlagenverordnung seien 39 Kilo im Monat erlaubt. "Was die Bürgerinitiative auch negiert, ist die Tatsache, dass das Biomasse-Heizwerk andere Heizungen ersetzen würde", sagt Vizebürgermeister Gerhard Weinberger (ÖVP) – etwa die gut 20 Jahre alte Hackschnitzelheizung eines nahe gelegenen Wirtshauses "mit viel höheren Emissionen".

Ursula Forster und ihre Mitstreiter fordern hingegen: "Zurück an den Start!" Man sei grundsätzlich für Biomasse – aber an einem anderen Standort. Sie fordern eine Aufhebung der Umwidmung des Grundstücks in ein "Sondergebiet". Dafür haben sie in den vergangenen Wochen bei "Spaziergängen für eine saubere Luft in Micheldorf" Unterschriften gesammelt. "Mehr als 350 sind zusammengekommen", sagt Forster. Damit müssten die Bedenken der Initiative beim nächsten Gemeinderat am 10. Dezember behandelt werden. "Bei mir sind noch keine Unterschriften eingelangt", sagt Bürgermeister Horst Hufnagl. Deshalb kenne er auch die genauen Forderungen noch nicht. Nur so viel: "Ich bin mir sicher, dass die Bezirkshauptmannschaft keine gesundheitsschädliche Anlage genehmigen würde." (ort)

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