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35 Kilometer lang war Pfeil voll auf Olympiakurs, dann ging nichts mehr

Von Kurt Daucher, 01. Oktober 2019, 00:04 Uhr
35 Kilometer lang war Pfeil voll auf Olympiakurs, dann ging nichts mehr
Für Valentin Pfeil lief es beim Berlin-Marathon nicht nach Wunsch. Einmal will er das Marathonlimit für Tokio noch in Angriff nehmen. Bild: Daucher

STEYR, BERLIN. Um sich für Tokio 2020 zu qualifizieren, hat der Steyrer Topläufer noch eine letzte Chance

"Es ist das passiert, was über eine solche Distanz passieren kann", sagt Valentin Pfeil und klingt hörbar enttäuscht dabei. Beim Berlin-Marathon am Sonntag hatte der Steyrer Topläufer des Olympialimit anvisiert – und letztlich klar verpasst, weil ab Kilometer 35 der "Mann mit dem Hammer" gekommen war. "Da ist dann nichts mehr weitergegangen. Ich habe das Tempo nicht mehr halten können."

Die Zeit, die es zu erreichen gilt, um beim nächsten olympischen Marathon an den Start gehen zu können, wurde auf 2:11,30 Stunden gesenkt. Zuletzt – vor Olympia 2016 – war sie noch mit 2:14,00 Stunden angesetzt gewesen. Die Herausforderung für die Athleten ist also schlagartig gestiegen.

"Ich habe mich gut gefühlt"

Beim diesjährigen Frühjahrsmarathon in Wien war Pfeil die 42,195 Kilometer in einer Zeit von 2:12,55 Stunden gelaufen. In Berlin sollte es nun noch schneller gehen. Bis zum Einbruch war der 25-Jährige auch noch voll auf Kurs gelegen. Dann aber bröckelte die Gruppe, mit der er unterwegs war, auseinander. Er selbst konnte das hohe Tempo mit einem Kilometerschnitt von unter 3:10 Minuten nicht mehr halten. Pfeils Berliner Endzeit: 2:14,17 Stunden. Damit wurde er mit mehr als zwölfeinhalb Minuten Rückstand auf Sieger Kenenisa Bekele Achtundzwanzigster.

Olympia in Tokio 2020 ist für den Steyrer Topsportler freilich noch nicht abgehakt. Bis Ende April gibt es noch die Möglichkeit, sich dafür zu qualifizieren. "Realistisch betrachtet werde ich da noch einmal einen Marathon laufen können", sagt er. Wann und wo das sein wird, lasse sich jetzt aber noch nicht sagen. Wichtig sei es, jetzt keine Schnellschüsse zu machen, sondern ausreichend zu regenerieren, ehe es in eine nächste Vorbereitung geht. "Außerdem muss ich meine Achillessehne wieder auskurieren", so Pfeil wörtlich. Diese schmerze nach den Strapazen vom Sonntag wieder erheblich.

Jahresbilanz bleibt erfreulich

Trotz des Rückschlags am Sonntag kann Pfeil mit dem Jahr 2019 sehr zufrieden sein. Neben der persönlichen Marathon-Bestleistung in Wien hat er auch persönliche Rekorde über zehn Kilometer und im Halbmarathon erzielt. Und wie gesagt: In Berlin war das Marathonlimit zum Greifen nah. Die erste Hälfte des Rennens hatte Pfeil in 1:05,29 Stunden absolviert. "Es war mir auch nicht zu schnell bis dahin. Ich habe mich richtig gut gefühlt", sagt er.

Für Pfeil war der Berlin-Marathon fast ein Heimrennen. Dorthin hat er vor einigen Monaten seinen aktuellen Lebensmittelpunkt verlegt. Dort spult er aktuell auch seine meisten Trainingskilometer ab. Beim Bewerb am Sonntag war auch noch ein zweiter Topläufer aus Österreich dabei. Peter Herzog von der Union Salzburg darf mit einer Zeit von 2:10,57 Stunden das Flugticket Richtung Tokio bereits fix buchen.

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Autor
Kurt Daucher
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1  Kommentar
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localr (469 Kommentare)
am 01.10.2019 10:22

Ich stand am Rosa-Luxemburg-Platz (Km 10), das Anfangstempo war höllisch schnell, vermtl. zu schnell..
Btw: Auch Kenenisa Bekele wird sich trotz des Sieges grämen, nur 2 Sekunden über der Weltrekordzeit. Marathon ist brutal. Schnell abhacken u den schönen Herbst in Berlin genießen.

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