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„110 kV ade!“: Anrainer gegen Freileitung
PETTENBACH. Alle Grundeigentümer, die gegen den ersten Bewilligungsbescheid berufen haben, bekräftigten jetzt erneut ihre Gegnerschaft zu der von der Energie-AG geplanten 110-kV-Starkstromleitung durch das Alm- und Kremstal.
Alle Grundeigentümer, die gegen den ersten Bewilligungsbescheid berufen haben, bekräftigten jetzt erneut ihre Gegnerschaft zu der von der Energie-AG geplanten 110-kV-Starkstromleitung durch das Alm- und Kremstal. Über 90 Liegenschaften, zwei Drittel aller von der Trasse betroffenen Grundstücke, müssten sich die Betreiber mit Zwangsrechten verfügbar machen, teilte Michael Praschma von „110 kV ade!“ mit. Dazu will es die Bürgerinitiative nicht kommen lassen. Sie fordert, als Alternative ein Erdkabel zu verlegen.
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Na dann mal los mit den sachlichen Argumenten! Wir haben bisher keins gehört, das wirklich zieht. Und ja, wir alle tragen die Netzgebühren. Ich möchte gerne 1,52 Euro mehr im Jahr (!!!) zahlen dafür, dass es noch ein paar unverschandelte Flecken Landschaft in OÖ gibt.
genau das meine ich: es wird für Sie KEIN EINZIGES sachliches Argument ziehen, weil Sie (und ihre Mitstreiter auch an anderen Fronten in ganz Österreich/Europa) jedes einzelne davon ablehnen werden! Es würde den Rahmen sprengen, die technischen Argumente gegen ein Erdkabel aufzuzeigen. Ich empfehle daher all jenen, die ein paar sachliche Argumente gegen ein Erdkabel lesen wollen, sich im Internet über Leitungskapazität in Zusammenhang mit Netzsicherheit zu informieren!
Es sprengt überhaupt keinen Rahmen, sondern es ist ganz einfach: Das von niemandem bestrittene TU-Graz-Gutachten sagt zu unserem Erdkabel-Vorschlag wörtlich, dass das Erdkabel alle Erfordernisse einer nachhaltigen, sicheren und effizienten Stromversorgung der Region erfüllt.
Das Gutachten gibt der Freileitung nur deshalb den Vorzug, weil es sich ausdrücklich NICHT mit den nachteiligen Auswirkungen der Freileitung auf die Region beschäftigt, sondern allein technische und Kostenaspekte untersucht. Die Freileitung ist halt etwas billiger und einfacher zu bauen.
Was soll diese sattsam bekannte Polemik von wegen "überall dagegen sein"? Das ist durchsichtige Stimmmungsmache eines wie üblich anonymen Forumsschreibers…
sind sicher das letzte Mittel um ein Projekt von öffentlichem Interesse durchzusetzen, aber bei derart uneinsichtigen Grundstückseigentümern wird es wohl dazu kommen müssen!
Abgesehen von den Errichtungskosten (ja, die tragen wir alle durch steigende Netzgebühren) sprechen auch eine Reihe technischer Argumente gegen ein Erdkabel. Leider sind aber diese Bürgerinitiativler (die es im ganzen Land bei jedem Windpark, Wasserkraftwerk, Leitungsbau usw. gibt)gegen sachliche Argumente derart resistent wenn es um die Wahrung ihrer eigenen "Rechte" geht. Die Bezeichnung NIMBY trifft auch in diesem Fall wieder einmal voll und ganz zu!