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110-kV-Freileitung Ende für Optionen

Von Stefan Minichberger, 31. Dezember 2012, 00:04 Uhr
110-kV-Freileitung Ende für Optionen
Die Bürgerinitiative „110-kV ade“ möchte eine Lösung mit Erdkabel. Bild: Moser Josef

KIRCHDORF. Verärgert ist die Bürgerinitiative „110-kV ade“ über das Vorgehen der Energie AG

Der Brief kam kurz vor Weihnachten. Die Energie AG erklärte den Eigentümern, auf deren Gründen die 110-kV-Freileitung von Vorchdorf nach Kirchdorf errichtet werden soll, dass sie das Angebot eines Optionserwerbs mit Ende Februar 2013 auslaufen lässt. „Aufgrund der starkstromrechtlichen Bau- und Betriebsbewilligung des Wirtschaftsministers gilt das primäre Interesse nun dem Abschluss von Dienstbarkeitsverträgen und Entschädigungsvereinbarungen“, heißt es in dem Brief sinngemäß.

Für die Bürgerinitiative „110-kV ade“ ist der Brief ein schriftliches Ultimatum: „Wer nicht nach der Pfeife des Energiekonzerns tanzt und weiter für die Lösung eines Erdkabels eintritt, der erhält damit schon mal fix sieben Prozent weniger für sein Grundstück“, sagt Michael Praschma, Sprecher der Leitungsgegner. Was ihn besonders ärgert, ist der Zeitpunkt des Schreibens. „Wir haben Briefe an den Landeshauptmann und an den Generaldirektor der Energie AG, Herrn Windtner, geschickt, die Sache doch in der Vorweihnachtszeit ruhen zu lassen. Da kam aber nicht mal eine Antwort.“ Die Bürgerinitiative hofft nun, dass der von ihr angerufene Verfassungsgerichtshof der Beschwerde gegen die Leitung aufschiebende Wirkung zuerkennt. „Die Entscheidung sollte im Jänner und Februar fallen“, sagt Praschma, für den die geplante Freileitung gravierend ihn die Eigentumsrechte der betroffenen Grundstücksbesitzer eingreift. „Mir fehlt auch der politische Gestaltungswille im Land. Ein Erdkabel brächte viele Vorteile und würde jeden Stromkunden nur 1,52 Euro pro Jahr mehr kosten. Darüber wird aber nicht einmal diskutiert“, bedauert der Sprecher.

Energie AG : „Gute Gespräche“

Die Energie AG ist über die Aufregung der Bürgerinitiative verwundert. „Unsere Leute werden von den Grundeigentümern mit Kaffee und Kuchen empfangen und führen gute Gespräche“, sagt Pressesprecher Michael Frostel. Von Druck und etwaigen Enteignungsverfahren könne keine Rede sein. „Unsere Ansprechpartner sind die Grundeigner, nicht die Bürgerinitiative.“ Der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes sehe die Energie AG gelassen entgegen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 31.12.2012 13:01

- mich frostelt bei dem Namen - hat den Job bei der Energie AG ja auch nur als Versorgungsjob der ÖVP bekommen... Aber er kann ja auch nichts dafür. Er muß ja die Meinung der Energie AG, bzw. die vom Leo Windner vertreten.

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.12.2012 09:58

zusammenschließen, nicht nur verbal. Nur was Juristisches nehmen die Juristen der OKA für voll.

Das ist noch immer so wie bei der Inquisition, bei nur der rechte Glaube gezählt hat.

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 31.12.2012 10:23

ist eh im Laufen ........
nur mit welchem Erfolg?

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.12.2012 18:08

die Betonung auf das Überdrüber-Allheilmittel "juristisch", das längst das Hirn ausgeschaltet hat.

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 31.12.2012 09:14

gegen eine eine 110 kV Leitung - das ist aber schon ein sehr billiges Argument, Herr Frostel!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 31.12.2012 09:21

Servus-statt der Bewirtung hätten die Leute an nassen Fetzen auspacken sollen-diese Sprache wird besser verstanden...

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 31.12.2012 10:22

grüß dich!

Das ist die Gmundner siebmseidene Mentalität dieses angerührten Kommentars!?
Hohn und Frotzelei mitinbegriffen!
Einem Menschen mit dieser Medienerfahrung hätte ich allerdings "etwas" anderes zugetraut! traurig

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( Kommentare)
am 31.12.2012 11:53

...denn wenn der Pressesprecher der Energie AG richtig auspackt, ist – wie im Märchen – wohl manchmal auch ein bisschen (!) Wahrheit dabei: Wird schon irgendwo so gewesen sein, dass es Kaffee und Kuchen gab. Die ganze Wahrheit ist aber, dass die meisten Betroffenen von der Energie AG nichts sehen und hören wollen. Das lautet im Klartext dann manchmal auch "Leck mich...!" Aber vielleicht ist der Druck im Konzern schon so groß, dass so etwas gar nicht mehr nach oben gemeldet wird.

Tatsache ist, dass den Leuten nach wie vor der Bär aufgebunden wird, es sei eh schon alles gelaufen. Und das ist definitiv unwahr.

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