0:4 – Vorwärts trifft auch unter Madlener nicht ins Tor
STEYR. Die Rot-Weißen sind nach der Abfuhr beim GAK am Tabellenende
Es sind Sätze, die man vor zwei Wochen fast wortgleich noch vom damaligen Vorwärts-Trainer Andreas Milot hätte hören können: "Im Training klappt es hervorragend. Auch wenn wir verloren haben, es war ein Schritt vorwärts", sagte der neue Steyrer Trainer Daniel Madlener nach der 0:4-Klatsche am Freitag bei Titelaspirant GAK.
Das Unglück nahm in Graz bereits in der zweiten Minute seinen Lauf: David Peham, der bis 2015 in seinen zwei Jahren beim SK Vorwärts Steyr in 55 Spielen in der Regionalliga neun Tore erzielt hatte, traf bereits nach 114 Sekunden für seinen neuen Verein zur 1:0-Führung gegen seinen Ex-Verein. Der aus Amstetten geholte Torjäger verwertete bei seiner Premiere einen Stanglpass von Lukas Gabbichler.
"Wir müssen unser Spiel gegen den Ball verbessern", ärgerte sich Madlener, der seine Elf auch auswärts von Beginn an hoch attackieren ließ: "So etwas wie in der zweiten Minute darf nicht passieren. Wir haben da leider nur halbherzig attackiert."
Nach diesem frühen Schock fanden die Steyrer aber besser ins Spiel, ehe der nächste Schock folgte: Aleksandar Maric musste schmerzverzerrt bereits in der 15. Minute vom Platz. Beim 21-jährigen Verteidiger besteht Verdacht auf eine schwere Knieverletzung.
Danach übernahm Vorwärts teilweise sogar das Kommando im Spiel, kassierte aus einem Hand-Elfmeter aber den zweiten Treffer noch vor der Pause (23.).
"Wir haben den GAK in die eigene Hälfte gedrängt und hatten einige Chancen auf den Ausgleich", sagt Madlener, "unser Hauptproblem ist das letzte Drittel. Da sind wir zu überhastet, zu wenig locker. Und wir treffen die falschen Entscheidungen."
Nicht nur das. Ins Tor treffen die Rot-Weißen ebenfalls nicht. Ganz anders der GAK. Gabbichler erhöhte nach einem Pass in die Tiefe auf 3:0 (82.), Marco Gantschnig, der zuvor schon per Elfer getroffen hatte, vollendete nach einem Eckball per Kopf zum 4:0-Endstand (85.).
"Wir werden sicher nicht den Kopf hängen lassen und dranbleiben", sagte Vorwärts-Stürmer Oliver Filip nach der Niederlage, "in der Länderspielpause werden wir uns wieder aufbauen." Da steht am Donnerstag (18.30 Uhr, Vorwärtsstadion) auch ein Testspiel gegen Amstetten auf dem Programm, am 10. September folgt die Partie bei den Young Violets. Madlener: "Das ist bereits ein vorentscheidendes Spiel, in welche Richtung es weitergeht."
Ein paar neue Spieler, und welche mit einem Ruf zum Erfolg, ganz wichtig!
Weiß der Vorwärts Vorstand ganz sicher wohin die Reise gehen soll?? Zuerst ein Nichtprofi Trainer und jetzt einer der praktisch keine Erfahrung in 2. Liga hat und dann noch keinen echten Stürmer. Das kann sich für den Verbleib in 2. Liga nicht ausgehen.