Statt Rasseliste mehr Ausbildung und Beratung für Hundebesitzer
LINZ. Sechs statt drei Stunden Unterricht plus ein Beratungsgespräch für Hundehalter.
Rasseliste. Kaum ein anderes Wort löst bei Hundefreunden derart kontroversielle Diskussionen aus. Seit gestern ist klar: In Oberösterreich wird es keine Rasseliste geben. Stattdessen wird bei der Ausbildung von Herr und Gescherr nachgeschärft. Auslöser für die Debatte über das Hundehaltegesetz war die Attacke eines Pitbull-Mischlings auf einen zwölfjährigen Buben in Ottensheim im Sommer 2019.
Tierschützer protestierten
Bis Dezember des Vorjahrs befand sich der Entwurf der Gesetzesnovelle in der Begutachtungsphase. Zahlreiche Tierschutzorganisationen äußerten vor allem wegen eines Passus im Entwurf Bedenken. Darin war die Schaffung einer Liste "potenziell gefährlicher Hunderassen" vorgesehen. Dagegen machten Tierschutzorganisationen mobil. Sie argumentierten, dass es keine wissenschaftliche Evidenz gebe, die eine solche Liste rechtfertigen könnte. Vielmehr seien nicht die Hunde, sondern schlecht geschulte Besitzer der häufigste Auslöser für Hundeattacken.
Diese Bedenken haben sich nun durchgesetzt, nachdem Landesrat Wolfgang Klinger (FP) Hundeexperten zu einem Runden Tisch geladen hatte. Statt der Rasseliste wird die verstärkte Ausbildung von Hundebesitzern im Gesetz festgeschrieben. "Ich habe von Anfang an die Position vertreten, dass man bei der Ausbildung von Hund und Halter ansetzen muss und dass der Hund auch ins Umfeld passen muss", sagt Landesrat Klinger.
Der Sachkundenachweis für Hundehalter wird überarbeitet. Statt wie bisher drei müssen Hundebesitzer dann sechs Ausbildungseinheiten absolvieren. Zusätzlich wird es ein Aufklärungsgespräch mit einem Experten geben. Ziel dieses Gespräches wird es sein, zu ermitteln, welcher Hund am besten ins jeweilige Umfeld passt. Durchgeführt werden diese Gespräche von Hundetrainern oder Tierärzten. Die Ratschläge des Experten sind nicht verpflichtend.
Neben dem Fokus auf Ausbildung soll es auch zukünftig verpflichtend sein, das Tier vor der Anmeldung in der österreichweiten Heimtierdatenbank einzutragen. "Im Sinne einer Verwaltungserleichterung und zur besseren Rückverfolgbarkeit von insbesondere auffälligen Tieren soll auch das Teil des neuen Gesetzes werden", sagt VP-Klubobmann Christian Dörfel.
Die SP-Oberösterreich kritisiert den Weg, auf dem der neue Gesetzesentwurf zustande gekommen ist. SP-Klubvorsitzender Michael Lindner hätte die Experten gerne auch im Landtagsausschuss gehört. Gottfried Hirz, Klubobmann der Grünen, zeigte sich zwar erfreut über den neuen Gesetzesentwurf, betonte aber, diesen "genauestens prüfen" zu wollen. Er wolle gewährleisten, dass Hundehalter "nicht über Umwege erneut diskriminiert werden". (hip)
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schaut man die hundebesitzer an, welche schon längere zeit so einen köter haben, sieht man ihm aussehen keinen unterschied mehr im gesicht, schauen beide gleich aus.
Mehr Rechte für die Polizei würde auch nicht Schaden. Die Polizei darf erst einschreiten wenn jemand verletzt ist. Wenn jemand penetrant seine Hunde frei laufen lässt kann nur der Bürgermeister was machen und der hat meist die Hose voll.
PUNKTGENAUE FEHLENTSCHEIDUNG.
Pittbull, American Mastiff, etc., dass sind weit gefährlichere Hunde als Golden Retriever und Co.
Hier wird wieder eine Ideologie über wissenschaftliche Erkenntnis gestellt.
Wer sind die CO's vom Golden Retriever? Eventuell der Schäferhund? Der beisst statistisch gesehen am öftesten zu. Und das ist seit Jahren eine nicht zu leugnende Tatsache.
Es wird im Artikel eindeutig darauf hingewiesen, dass es "keine wissenschaftliche Evidenz gibt, die eine solche Liste rechtfertigen könnte."
Sie haben eine Art, den Artikel SELEKTIV zu lesen und auszublenden, was Ihnen nicht in den Kram passt. Oder betreiben Sie eine Wissenschaft mit alternativ Facts?
In Wahrheit bleibt alles beim Alten. Diese neuen Massnahmen sind eine Augenauswischerei . Wahrscheinlich hat man sich nach der tödlichen Attacke auf den kleinen Buben auch deswegen so viel Zeit gelassen, damit die verständliche Wut und Empörung der Bevölkerung verebbt, ,, wenn man so was bescliesst, was jetzt rausgekommen ist. Die Liste von Hunden mit hoher Beisskraft wäre wichtig gewesen und für solche hätte eine Beisskorbpflicht im öffentlichen Raum gelten müssen, nicht eine Wahl zwischen Leine und Beisskorb. Leider haben sich die Liebhaber derartiger Rassen durchgesetzt die in Wahrheit kein Privatmensch braucht. Darunter sind wohl viele, die sich solche zur Stärkung ihres ego anschaffen. Ist übrigens kein Wunder, dass sich die durchgesetzt haben, weil ja nur solchr am Runden Tisch sassen und keine Vertreter der Mehrheit der Bevölkerung. So war man ja ganz unter sich. Das was rausgekommen ist ist deshalb absolut miserabel und eine Verhöhnung der Mehrheitsbevölkerung.
100% Zustimmung.
Offensichtlich bleibt im Endeffekt alles beim Alten. Ein Kurs macht nur dann Sinn, wenn es klare Anforderungen und einen anschließende Prüfung gibt. Wer nicht besteht, darf keinen Hund halten.
Außerdem wären Einschränkungen bei größeren Hunden undbedingt erforderlich, auch zum Wohle der Hunde.
Was jetzt da anscheinend rauskommt, finde ich eigentlich sehr gut.
Ein Wesenstest für Hunde wäre sicher eine gute Sache, aber bitte für alle Hunde!
Die Schulung künftiger Hundehalter kann gar nicht intensiv genug sein. Also gut so.
Dazu sollte auch eine Praxis-Kurs MIT dem Hund gehören. Hundeerziehung ist für Anfänger gar nicht so easy. Man sollte lernen zu verstehen, wie Hunde ticken. Das ist dann gar nicht so schwer, wenn man es mal gecheckt hat.
Ja a Wesentsest bei an ^Tschiwawa^ Chiwawa, der kleine Kläffer, der würde ihn sicher bestehen.
Grössere Hunde sind meist viel ausgeglichener.
Ja, das ist wohl richtig, die kleinen Rassen haben es dabei wirklich nicht ganz leicht. Auch die Russel-Terrier gehören zu den Rassen, die schrecklich nervös und leicht aufgeregt sind (nach meiner Erfahrung). Aber ein Jack Russel kann Ihnen auch locker einen Finger knacken und Sie an der Hand schlimm verletzen.
Mein AmStaff ist da viel ruhiger und selbstbewusst. Der fürchtet sich nicht vor einem Menschen der ihm zu nahe kommt. Im Gegenteil der Passant wird, wenn ich es zulasse, freundlich begrüsst.
Bei den Hundebesitzern san so viele EGOISTEN da hilft a Beratung auch nix, die Hunderl wollen doch nur spielen...👎😡😡😡😡😡😡😡😡😡😡
Und die Besitzer denken nicht an die durch Hundebisse entstellten Kindergesichter!
Exekutieren hilft und das mit drakonischen Strafen!
WER sollte das machen?
2020Hallo
unter Hundehaltern ist der Anteil an rücksichtslosen Egoisten wahrscheinlich nicht anders als unter Autofahrern, Radfahrern, etc. - und auffallen tun üblicherweise immer nur die negativen Beispiele....
...und bitte nicht dramatisieren....jeder Hundebiss is‘ einer zuviel, keine Frage,.... aber die Beißvorfälle in OÖ sind ohnehin rückläufig....
Wie oft wollen Sie Ihren immer wiederkehrenden Mist noch hier reinschreiben?
So wie FUCHSFREUND meint, ist die Anzahl der Egoisten unter den Hundehaltern sicher nicht überdurchschnittlich. Und die entstellten Kindergesichter sind ohne Frage eine furchtbare Sache, aber im Vergleich zu den demolierten Kinderkörpern im Strassenverkehr eher ein Minderheitenproblem.
In OÖ gibt es 78.000 Hunde und im Vorjahr gab es 200 Vorfälle mit Hunden. Also bitte auf dem Teppich bleiben und den Hass nicht derart ausleben.
Ach auch so ein armer Hundebesitzer dessen freilaufendes Hunderl nur spielen mag; wie arm Sie sind!
Viele der Schäden an Personen von Hunden sind vermeidbar! Das mit dem Straßenverkehr zu vergleichen is sehr armselig und ein Armutszeugnis!
Hundebesitzer die sich nicht daran halten gehören wie Alkolenker behandelt, die müssen auch für den Schaden aufkommen und wenn’s Haus weg ist!
Die Serie Ihrer lächerlichen Postings geht weiter. Fällt Ihnen nix mehr ein? Armutszeugnis.
Hallo2020,
vielleicht sollten Sie sich besser informieren statt nur zu schwadronieren....
Wie kommen Sie zu der Feststellung, dass Hundehalter nicht haftbar gemacht bzw. zur Verantwortung gezogen werden? So liest sich nämlich Ihr Kommentar.....
Und by-the-way: in Ö gibt es 2 obligatorische Haftpflichtversicherungen: für KFZ und für den Hund....,
Man könnte auch sagen:
wie da Herr so das Gescher,
Hunde müssen auch erzogen
werden, manche sind auch nicht
fähig dazu, bin zur Zeit bei Hund
6 und 7, ob groß oder klein, folgen
aufs Wort, der Umgang macht viel
aus!
WESENSTEST VERPFLICHTEND MACHEN !!!!
Jetzt wo sich der ÖKV (salopp österreichischer Hundezuchtverein) durchgesetzt hat, ist es Zeit über Hausaufgaben nachzudenken. Das ist auf alle Falle ein verpflichteter Wesenstest (so wie z.B. beim Labrador Retriever), für alle großen Hunderassen und Rassen mit hoher Beißkraft.
Der Wesenstest heißt heute Zuchttauglichkeitsfeststellung und beinhaltet wirklich viele Bausteine, die der Hund meistern muss. Meine Hunde machen immer mit viel Freude mit. Gut, dass es ihn gibt!
Das macht aus einem Wirtshausschnupperkurs zwar noch keinen echten Sachkundenachweis, ist aber jedenfalls ein sehr guter Schritt nach vorne.
Ich tu mir immer schwerer meinen Welpeninteressenten eine gute Kombi Tierarzt/Hundetrainer beim Sachkundenachweis zu empfehlen.
Ich hab nix davon, wenn ein Hunde-Zahnarzt in seinem Vortrag nur von Zähnen aber von sonst nix redet. Was ist mit Parasiten? Impfung? Pflege? uvm...
Auch Trainer gehören überprüft welchen Schwachsinn sie teilweise von sich geben!
mMn sollte der Sachkundenachweis überall gleich sein. Da hör ich immer die aberwitzigsten Sachen, was dort teilweise abläuft
Der Hundesportverein in Wels/Pernau macht das ganz vorbildlich. Dort dauert ein Kurs aber auch jetzt schon 4 Stunden.
Aber ich stimme darin überein, dass eine Prüfung als Abschluss sinnvoll wäre.
Danke für den Tipp! Muss ich mir anschauen...