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Starkregen: Bis Dienstag drohen Fluten und Muren

03.August 2020

Hochsommerlich mit Temperaturen von mehr als 30 Grad präsentierte sich vorgestern der erste August-Tag. Doch das Kaiserwetter legt nun nicht nur eine Pause ein, es drohen vor allem im südlichen Oberösterreich schwere Unwetter und Starkregen, die lokale Überschwemmungen und Murenabgänge auslösen können. Die Landeswarnzentrale erwartete am Sonntag, dass die Pyhrn-Priel-Region am stärksten betroffen sein würde.

Video: Überflutungen in Oberösterreich durch Starkregen

"Dort sind 100 Liter Regen pro Quadratmeter möglich, das entspricht der Niederschlagsmenge eines halben Monats", sagte Meteorologe Alexander Ohms von der ZAMG. Im Zentralraum und im Mühlviertel seien bis zu 30 Liter möglich. Ohms prognostizierte am Sonntag, dass die Unwetter "in zwei Wellen" – in der Nacht auf heute, Montag, und in der Nacht auf morgen – über Oberösterreich ziehen werden. "Es regnet flächendeckend im ganzen Land, besonders intensiv südlich von Vöcklabruck ", so Ohms. Inn und Donau dürften kein Hochwasserproblem bekommen. "Die Situation in Steyr wird man im Auge behalten müssen."

Erst am Dienstagnachmittag soll der Regen nachlassen. Die Höchstwerte liegen unter 20 Grad. Der Mittwoch wird ein "Übergangstag" mit Temperaturen um die 24 Grad und vielen Wolken. Empfindlich kühl wird es in den Nächten, die Temperaturen werden nur bei bis zu 16 Grad liegen, in der Nacht auf Mittwoch seien im Mühlviertel sogar nur "acht Grad realistisch", sagte der Meteorologe. Am Donnerstag kehrt dann aber der Sommer zurück, die Temperaturen steigen auf bis zu 28 Grad, am Freitag auf 30 Grad: Badewetter.

Video: Die Wetteraussichten für die kommenden Tage

Heuer ein Durchschnitts-Juli

Verglichen mit dem Rekord-Juli 2019 war dieser heuer ein durchschnittlicher Monat. Lagen die Temperaturen damals landesweit eineinhalb bis zwei Grad über dem langjährigen Mittel, war der Juli 2020 nur etwa ein halbes Grad zu warm. Zudem war es vor einem Jahr viel zu trocken. Es gab ein Drittel weniger Regenfälle als im Durchschnitt. Der heurige Juli wich vom langjährigen Mittelwert nur um 0,5 Prozent ab. Laut dem Wetterdienst Ubimet bildeten gewitterfreie Tage österreichweit heuer im Juli die Ausnahme, an insgesamt 25 von 31 Tagen wurde in Österreich zumindest eine Blitzentladung registriert. In Oberösterreich wurden mehr als 87.000 Blitze gezählt. Die Zahl der Tropennächte, in denen die Temperaturen bis sechs Uhr früh konstant nicht unter 20 Grad fallen, betrug in Oberösterreich außerhalb der Landeshauptstadt heuer null. Nur in Linz lag die Temperatur in der Nacht auf den 29. Juli exakt bei 20,0 Grad. Die meisten Hitzetage (nämlich sechs) mit mindestens 30 Grad gab es heuer in Braunau und Kremsmünster. Im Vorjahr waren es acht gewesen. Die Juli-Höchsttemperatur lag heuer bei 34,9 Grad: gemessen am 28. Juli in Braunau. 2019 war es mit 35,9 Grad in Weyer am 1. Juli am heißesten gewesen.

Vorschau

Die Niederschläge beginnen in der Nacht auf Montag und halten auch am Dienstag noch an. Am Mittwoch bessert sich das Wetter zunehmend. Am Donnerstag wird es wieder sonniger, einen Tag später kehrt der Hochsommer mit Temperaturen von 30 Grad oder sogar mehr wieder zurück.

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