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Sprengung für Westring löste Steinhagel auf Häuser aus

Von Philipp Hirsch, 13. Juli 2019, 00:04 Uhr
Sprengung für Westring löste Steinhagel auf Häuser aus
Hier werden die Seile für die Autobahnbrücke im kommenden Jahr über die Donau gespannt. Bild: Weihbold

LINZ. Teils faustgroße Steine gingen auf eine Siedlung in Linz-Urfahr nieder, weil der Asfinag ein Fehler unterlaufen war.

Annemarie Mayr ist mit dem Schrecken davongekommen. Als sie am Donnerstagvormittag kurz nach zehn Uhr in ihrem Garten gerade Himbeeren erntete, schlug unmittelbar neben ihr ein faustgroßer Stein in der Wiese ein.

"Für meine Frau war das ein Riesenschock", berichtet ihr Ehemann Rudolf Mayr den OÖNachrichten. Ein regelrechter "Schwall aus Granitsteinen" sei in seinem Vorgarten niedergegangen, sagt Mayr. Das Ehepaar wohnt in Linz-Urfahr in unmittelbarer Nähe zur Baustelle für den Linzer Westring (A26) oberhalb der Donau. Etwa 100 Meter von ihrem Haus entfernt wird derzeit einer der beiden Ankerblöcke der geplanten Autobahnbrücke errichtet. Diese tief im Erdreich verankerten Betonkolosse sind die Fundamente der gigantischen Stahlseile, die später die Brücke über der Donau tragen werden. Damit diese Seile aber überhaupt ihren Bestimmungsort erreichen können, müssen Tunnel durch den Fels oberhalb der Donau gesprengt werden.

Sprengung für Westring löste Steinhagel auf Häuser aus
Steinschlag in Siedlung Bild: privat

Etwa 20 Sprengungen haben die von der Asfinag beauftragten Baufirmen dafür in den vergangenen Wochen durchgeführt. "Bei der letzten Sprengung ist uns ein Fehler unterlaufen. Da gibt es nichts schön zu reden", sagt Martin Pöcheim von der Asfinag. Ein unterirdisch liegender Fels war neben dem eigentlichen Sprengbereich durch die Wucht der Explosion zerborsten. Bruchstücke dieses Felsbrockens wurden mehr als hundert Meter weit in die nahe Wohnsiedlung geschleudert. Mehrere Häuser und Gärten wurden von den Steinen getroffen, bestätigt der Asfinag-Ingenieur. Auch Mayrs Pkw wurde von mehreren kleinen Steinen in Mitleidenschaft gezogen. "Auf der Windschutzscheibe gibt es mehrere kleine Einschläge", sagt er. Er verständigte nach dem Steinhagel die Polizei. Diese nahm den Vorfall auf. Der verantwortliche Sprengmeister stehe bereits mit den Behörden in Kontakt, heißt es von der Asfinag.

Sprengung für Westring löste Steinhagel auf Häuser aus
Die Baustelle in Urfahr Bild: Weihbold

Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Asfinag hat unmittelbar nach dem Unglück reagiert: "Mitarbeiter der Baufirma sind von Haus zu Haus gegangen, um etwaige Schäden aufzunehmen. Wenn wir etwas kaputt gemacht haben, dann werden wir das natürlich ersetzen", verspricht Pöcheim.

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Autor
Philipp Hirsch
Leiter Regionalressort
Philipp Hirsch

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38  Kommentare
38  Kommentare
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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.07.2019 20:46

¿¿¿

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.07.2019 20:49

„Etwa zwanzig Sprengungen“ hört sich für mich komisch an. Dient das einer Geheimhaltung vor den Russen? Vor dem FA? Weiß man es nicht genau?

Was denkt der Zeitungsmann dabei?

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( Kommentare)
am 13.07.2019 18:02

Ich würde den Stein einpacken und in die Gefriertruhe legen. Vielleicht ist er in 25 Jahren etwas wert!

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meisteral (11.616 Kommentare)
am 13.07.2019 18:54

Wer den Rudi Mayr kennt, weiß schon jetzt, dass daraus eine unendliche Suada hinsichtlich Enteignung, Entwertung und wer weiß was sonst noch alles kreiert wird.
Das Jammern erfunden hat zwar der Spatzenbauer nicht, aber zu einer gewissen Perfektion entwickelt.

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Ginko (529 Kommentare)
am 13.07.2019 13:11

Wenn das bei Sprengungen für einen Bahntunnel passiert wäre, gäbe es sofort Rufe nach einem Baustopp.
Aber beim Bau von Autobahnen kommen so dumme Kommentare wie " wo gehobelt wird......"

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.07.2019 13:54

Irgendwelche Hinweise auf die Richtigkeit?

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Kevkamm (4 Kommentare)
am 13.07.2019 12:10

also es ist schon schlimm dass du ein Unglück passiert aber Gott sei Dank ist kein Mensch oder Tier etwas passiert sondern nur Sachen schicken.
Und die Asfinag hat jetzt wohl ein Lob verdient den zustehen zu diese Fahrt dass sie schief gegangen ist.
Bauarbeiten kann immer etwas Schlimmes passieren sollte es aber nicht aber zum Glück ist niemanden etwas passiert

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( Kommentare)
am 13.07.2019 17:52

Stimmt nicht.
26 Mücken, 5 Fliegen, 1 Spatzen und 1 Weinbergschnecke hat es erwischt!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.07.2019 11:08

Möchte von den Jammerern und Verhinderern wissen, ob sie dann auf dieser Straße fahren werden oder nicht.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.942 Kommentare)
am 13.07.2019 12:02

Sicher NICHT!
Hat ja keine Radspur.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.07.2019 12:30

Hieslseidank.

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( Kommentare)
am 13.07.2019 13:22

Gott sei Dank nicht. Nix nervt mehr als Radfahrer

*aber ich werde auch niemals auf dieser Autobahn fahren, weil ich Gott sei Dank niemals mehr auf Linz muss.

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hirtenberger (408 Kommentare)
am 13.07.2019 11:05

Frage 1 wie weit entfernt war Mayers Auto bei der Sprengung?
Frage 2 angeblich 100 m ? Von der Sprengung war eine Person im Garten .
Frage 3 Wurden die Bewohner im Umkreis von dieser Sprengung verständigt?
Warum hat sich dann im Sichheitsabstand von 300m im Umkreis ( Gestein)eine Person im Garten befunden .

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.07.2019 12:59

Arbeitest du auf der Baustelle?

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hirtenberger (408 Kommentare)
am 13.07.2019 14:12

NEIN .Habe aber viele Gesteinssprengungen in meinem Berufsleben hinter mir. Ich war + bin verantwortlich für das Rundherum der Sprengung +der Sicherheit von Personen, einhalten der Absperrungen das sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden . Für mich war die Einhaltung+die Kontrolle des Sperrgebietes Nr.1 dann gab es das Sprengsignal + es wurde GESPRENGT . Auch mir sind einige Fehler (Überladung) passiert, so ist × im Leben eines Sprengbefugte oder Meisters

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.07.2019 15:40

Merci (Danke schön)

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.942 Kommentare)
am 13.07.2019 10:50

Ein Wahnsinn, was man hier für die Blechwölfe veranstaltet/verunstaltet.
Ob der Berg jemals nach den "Auflockerungssprengungen" zur Ruhe kommt?

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Libertine (5.369 Kommentare)
am 13.07.2019 13:01

Es gibt auch verkehrstechnisch Ewiggestrige, denen selbst die alten Römer mit ihren genormten Wegen für ihre Karren zu progressiv waren. Das der "halbierte" Westring ein Pfusch ist, außerdem um Jahrzehnte zu spät kommt, steht auf einem anderen Blatt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.07.2019 10:00

Die Asfinag steht wenigstens dazu, ohne wenn und aber.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.07.2019 10:56

Mitreden, so etwas kann passieren. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Es sollen alle froh sein, dass niemand verletzt wurde. Dür ist, aus Fehlern zu lernen, fremden wie eigenen.

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eldon (1.089 Kommentare)
am 13.07.2019 14:57

Weil auch keine andere Wahl. Kannst ja wohl kaum abstreiten, oder?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.07.2019 19:06

Oft gibt's das nicht, dass die Obrigkeit stante pede so reagiert.

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MadBronson (371 Kommentare)
am 13.07.2019 08:25

Diese zweite Autobahn mitten durch die Stadt ist so ein sagenhafter Unfug.

Was einst Schilda war, wird nun zu Linz.

Westring. Eine Gerade mitten durch die Stadt...

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Joob (1.324 Kommentare)
am 13.07.2019 09:48

Dazu fällt mir nur ein: Alle wollen fahren nur nicht bei mir vorbei !!

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MadBronson (371 Kommentare)
am 13.07.2019 10:40

Wie gesagt, mitten durch eine Stadt die so schlechte luftwerte hat, dass das Land oö wohl mehrere Millionen Euro Strafe zahlen wird müssen und den Linzern mehrere 1000 Jahre Lebenszeit kostet. Fahren werden dort wohl nur wenige Stadtbewohner. Was zur Folge hat das noch mehr aufs Land ziehen werden und noch mehr aufs Auto angewiesen sind.

Hier geht es nicht um Ablehnung notwendiger Infrastruktur, hier geht es um Ablehnung von Unfug.

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( Kommentare)
am 13.07.2019 11:28

Welche 1000 Jahre? Wenn Sie allen Fortschritt wieder auf null reduzieren, dann fallen wir in eine Zeit zurück, wo man 40 Jahre alt wurde, mit Glück 50, einzelne 60. Ohne Autos.
Dass vor 200 Jahren die Luft in Städten wesentlich schlechter war als heute ist schon nachgewiesen. Da haben alle eingeheizt, was auch nur irgendwie brannte. Über den Städten hing eine üble Dunstglocke.

Fortschritt gibt es nicht nur im Guten.

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MadBronson (371 Kommentare)
am 13.07.2019 11:42

Etwas konfus.

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 13.07.2019 11:53

Dafür werden die Pendler im WestringTunnel fahren, anstatt mitten in der Innenstadt.

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sumpfdotterblume (3.158 Kommentare)
am 13.07.2019 15:03

Kannst du deine Aussagen bezüglich der „mehreren 100 Millionen Euro“ auch belegen? Würde mich interessieren, denn bisher habe ich noch nirgends eine derartige Zahl gelesen.

Und, wo wir auch gerade dabei sind: Mich würde ebenso interessieren, wo die Luft so extrem schlecht ist.

Hintergrund: Selbst unser Luft-Rudi verzichtet inzwischen auf ein Riesen-Tam-Tam, weil die Luftqualität sich ständig verbessert.

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MadBronson (371 Kommentare)
am 13.07.2019 16:56

Mehrere 100 Millionen hab ich nirgends geschrieben.

Die Luftwerte verändern sich seit mehreren Jahren nicht. Und die Klage können Sie googeln.
Kennen sie? Google.at

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 13.07.2019 17:11

"....die so schlechte luftwerte hat, dass...."

Sind Sie eigentlich selber in Linz daheim? Kann ich mir absolut nicht vorstellen. In den letzten Jahrzehnten hat die Industrie derartig viel für die Umwelt getan, dass man das bis in die 70er für unmöglich gehalten hätte.

Es gab Zeiten, da ging die Strassenbeleuchtung in Linz (z.B. in der Franckstrasse) zur Mittagszeit an, weil der Smog so arg war. So etwas kann sich ein junger Linzer gar nicht mehr vorstellen.

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MadBronson (371 Kommentare)
am 13.07.2019 18:53

Wissens, manches Gift sieht man nicht. Schwer zu glauben, was?

Ich lebe seit 30 Jahren in Linz und bei wem darf ich mich bedanken, dass ich die Straßenbeleuchtung sehe?

Im Ernst, dass Problem heißt Verkehr nicht Industrie.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.07.2019 19:12

Ich kann mich an die Nebel der Siebziger und Achtziger erinnern, und ja es stimmt, dass der Mensch f manche Gifte kein Sensorium hat.

Irgendwann wurde die Luft entscheidend besser, Luftgütemessstationen wurden abgebaut - im Rahmen des eben Gesagten. Und irgendwann nach 2000 stellte sich wieder etwas Verschwundenes en: Staub auf allen Flächen, vornehmlich im Freien und wo nicht gewischt wurde. Ohne Beweis.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.07.2019 10:00

aber dafür unterirdisch.

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MadBronson (371 Kommentare)
am 13.07.2019 10:41

Was nichts an den Schadstoffen ändert und nur die Kosten sagenhaft in die Höhe treibt.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.07.2019 13:03

Du gönnst also den Arbeitern nicht das Hendl am Sonntag?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.942 Kommentare)
am 13.07.2019 16:45

Die 3. (Ostring) folgt sogleich...

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contra (1.272 Kommentare)
am 13.07.2019 07:54

Wo gehobelt wird...

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