So wird der Biber vom Problemtier zum Nützling
LINZ. Mit einem neuen Projekt will der Umweltanwalt zeigen, wie man gut mit dem Biber leben kann.
Das streng geschützte Tier bereitet nicht allen Freude: So soll ein Biber im Juli in Linz einen Hund getötet haben, im Frühjahr wurden nahe Lambach mehrere der Nager auf behördlichen Bescheid getötet, weil ein Kanal aufgrund der Biberdämme unterspült zu werden drohte. Die Ende des 19. Jahrhunderts beinahe ausgestorbene Population des Bibers ist in Oberösterreich bereits auf 800 bis 1000 Biber angewachsen.
Nun will Umweltanwalt Martin Donat mit einem regionalen Bibermanagement ein gutes Miteinander zwischen Mensch und Tier ermöglichen. Darin wurden mit Experten Kriterien für drei Zonen erarbeitet: "In roten Zonen hat der Biber nichts zu suchen, weil für ihn oder Menschen Gefahr besteht", sagt Wildbiologin Gundi Habenicht, die das Pilotprojekt mit der Umweltanwaltschaft entwickelte. In gelben Zonen könne es Konflikte geben, die auch die Behörden zum Handeln zwingen könnten, in grünen Zonen besteht kein Handlungsbedarf. Das Bibermanagement soll Behörden, Betroffenen und Experten Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Am Beispiel der Mühlheimer Ache im Bezirk Braunau zeigte die Umweltanwaltschaft auf, wie die Maßnahmen umgesetzt werden könnten.
Außerdem wurde ein Handbuch erstellt, das laut Donat zeigen soll, "wie der Biber tickt", und leicht umzusetzende Schutzmaßnahmen vorstellt. Das Handbuch kann in der Umweltanwaltschaft gratis bestellt werden.
Auch Tieren droht ein Landarztmangel
Mona Decker: Seelenpflaster für bedürftige Kinder
Sexualstraftäter wollte Kampfrichter werden
Betrunkene 23-Jährige urinierte im Parkhaus der Plus City - Anzeige
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Die Wildtiere haben es nicht leicht in einem von der Zivilisation okkupierten Land
Gibts irgendwo schon Biber auf der Speisekarte ?