Sie mäht nicht für die eigenen Kühe
13-jährige Aspacherin hat bei Mäh-Europameisterschaft Hoffnungen geweckt
Ihr bisher bestes Ergebnis hat Katharina Niederhauser bei der Europameisterschaft im Handmähen, die kürzlich in St. Florian bei Schärding stattgefunden hat, erreicht. Sie wurde Zweite in der Mädchen-Wertung. 13 Jahre ist sie, vor zwei Jahren wurde sie Vierte und 2021 will sie wieder dabei sein, dann schon in der Damen-Wertung, hoffentlich wieder mit einem guten Ergebnis. „Es war klass“, sagt sie über den Bewerb, freut sich, dass viele Familienmitglieder dabei waren und sie neue Erfahrungen machen konnte.
Katharina Niederhauser kennt das Leben am Bauernhof von ihren Großeltern. „Die Mama hat gesagt, ich soll’s probieren“, erklärt die 13-Jährige, wie sie überhaupt zum Mähen gekommen ist. Das frische Grünfutter, das die Mittelschülerin zu Trainingszwecken vor Bewerben mäht, bekommen die Kühe der befreundeten Familie Manglberger in Uttendorf zu fressen. Dort trainiert Katharina mit Julia Manglberger, die beim Damenbewerb Siebente wurde. Auch Stefan Weberschläger aus Hohenzell – er wurde bei den Herren Vize-Europameister – und Julia Schauer aus Taufkirchen, Vierte der Mädchen-Wertung, waren erfolgreiche Innviertler in diesem Bewerb, zu dem 120 Teilnehmer aus zehn Nationen in den Bezirk Schärding gekommen sind. 1,60 Meter groß ist Katharina Niederhauser, Blatt und Stiel ihrer Sense sind etwas kürzer als bei den Erwachsenen. Eine Fläche von fünf mal fünf Metern müssen die Mädchen beim Bewerb abmähen. „Es kommt aufs Futter (also das Gras, Anmerkung), auf die Schneid und auf die Ausdauer an“, sagt die 13-Jährige und setzt nach: „Man darf nicht die erste Länge schnell mähen und bei der zweiten dann eingehen. Kondition braucht man schon.“
Sie spielt gern Tennis, in der Schule gehören Turnen, Zeichnen und Mathematik zu ihren liebsten Fächern. Vor dem Bewerb übte sie jeden zweiten Tag das Mähen. „Ich möchte schon gern weitermachen“, kündigt Katharina Niederhauser an und macht damit ihrer Mama und sicher auch den Kühen, die Grünfutter kriegen, Freude.
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