Sie bringen den Verkehr auf Klimakurs
VCÖ-Mobilitätspreis für Linz AG, Start-up-Unternehmen und HTL-Schüler.
LINZ. Wer pendelt, macht das zumeist alleine. Das mag bei der stockenden Fahrt durch den täglichen Stau rund um Linz zwar verwundern, doch die Zahlen sind eindeutig: Im Frühverkehr sitzt in neun von zehn Autos nur eine Person. Das ist auch Albert Vogl-Bader aufgefallen – gefallen hat es ihm allerdings nicht.
Darum entwickelte er gemeinsam mit seinen Freunden Gernot Panholzer und Moritz Wenko die App "Carployee". Sie soll die Anzahl der Autofahrten durch Fahrgemeinschaften reduzieren. An sich nichts Neues, wenn sich die App nicht direkt an die Unternehmen richten würde: Arbeitgeber danken es den Fahrgemeinschaften mit reservierten Parkplätzen, Zeitgutschriften oder monetären Anreizen. Für diese Idee wurde Albert Vogl-Bader gestern mit dem Mobilitätspreis des VCÖ geehrt. In die Kategorie "vorbildliches Projekt" fiel auch das digitale Buchungssystem für Fahrtendienste von Schülern der HTL Leonding.
In den 13 Gemeinden der Region Eferding wollen Jakob Kreinecker und seine Schulkameraden individuelle Mobilitätsangebote als Ergänzung zum Linienverkehr einführen. Zwischen definierten Haltestellen können mit der Software zur gewünschten Abfahrtszeit Fahrten gebucht werden.
Der große Sieger des Mobilitätspreises, den der VCÖ gemeinsam mit den ÖBB und Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) verliehen, ist die Linz AG. Sie erhielt den Hauptpreis für den neuen Mobilitätsknoten "tim" (täglich intelligent mobil). Nutzer des öffentlichen Verkehrs sollen an den Mobilitätsknoten auf abgestellte E-Autos umsteigen. Auch Fahrräder und Taxis stehen zur Verfügung. Bis Ende 2020 will die Linz AG drei weitere Knoten, bei der Tabakfabrik, der Universität und im Wohngebiet "Grüne Mitte" installieren. Landesrat Steinkellner lobte die Ideen. Es seien Projekte, aus denen man lernen müsse. (geg)
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