Schwan im Irrsee getötet, "um Kinder vor Attacken zu schützen"
Ein 28-Jähriger hat gestanden, am Dienstag auf einen Schwan im Irrsee (Bezirk Vöcklabruck) geschossen zu haben. Mit den Worten, er habe seine Kinder und Mutter vor den Attacken des Tieres schützen wollen, rechtfertigte er die Tat.
Ein 31-Jähriger aus dem Bezirk Braunau hatte den Vorfall der Polizei gemeldet. Der Innviertler war gegen 18.20 Uhr Zeuge der Gräueltat geworden. Er hatte von einem Boot aus einen Schuss wahrgenommen und zwei Männer am Ufer gesichtet. Später entdeckte er das tote Tier. "Der Jagdleiter konnte beim Schwan einen glatten Durchschuss einer kleinkalibrigen Waffe feststellen", berichtet die Landespolizeidirektion.
Ein Verdächtiger sei schnell ausgeforscht worden. Bei einer ersten Befragung habe der 28-Jährige aus dem Bezirk Vöcklabruck alles abgestritten. Drei Stunden später hatte er es sich doch anders überlegt: Er kam zur Polizeiinspektion Mondsee und legte ein Geständnis ab. Der Schwan habe sich aggressiv verhalten und ihn und seine Familie attackiert. Es sei eine Kurzschlusshandlung gewesen, um seine Kinder und Mutter zu schützen. Gegen den 28-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, eine Anzeige folgt.
Vor zwei Wochen hatte die Quälerei eines Schwans in Wimpassing großes Entsetzen ausgelöst. Eine 80 Jahre alte Frau wurde Zeugin, als zwei Mädchen einen Schwan mit Steinen bewarfen, bis das Tier tot war.
Lokalisierung: Der Irrsee befindet sich im Bezirk Vöcklabruck
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