Schnee löste Chaos im Frühverkehr aus
In weiten Teilen Oberösterreichs herrschten Mittwochmorgen tiefwinterliche Straßenverhältnisse. Vor allem im Inn- und Mühlviertel sowie im Seengebiet kam es immer wieder zu Unfällen, die bisher glimpflich ausgegangen sind. Hängengebliebene Fahrzeuge beschäftigten die Einsatzkräfte, etwa auf der B38 bei Sandl oder auf der B124 bei Tragwein. Auf der B127 und der B126 mussten die Lenker auf dem Weg in die Arbeit mit langen Verzögerungen rechnen.
Schnee löste Chaos im Frühverkehr aus
LINZ. Neuschnee führte Mittwochfrüh auf Oberösterreichs Straßen zu Verzögerungen im Frühverkehr. Vielerorts musste die Feuerwehr zu Fahrzeugbergungen ausrücken.
Die Hauptstaupunkte im Frühverkehr:
Nach wie vor sehr zähfließend läuft der Verkehr auf der Mühlkreisautobahn von Freistadt Richtung Linz: Zwischen Unterweitersdorf und der Hafenstraße meldete die Asfinag nach wie vor zwölf Kilometer Stau. Auch bei Treffling (Auffahrtsrampe) stand wegen eines defekten Fahrzeuges alles still.
Auch in und rund um Linz brauchten Pendler an diesem Morgen starke Nerven. So musste man für eine Fahrt auf der A1 von Asten kommend in die Landeshauptstadt mit einer rund 20-minütigen Fahrverzögerung rechnen: Bei der Auffahrt auf die A7 bewegten sich kurz vor 8 Uhr früh die Kolonnen aufgrund des Schneematsch auf der Fahrbahn nur im Schritttempo.
Wegen schlechter Fahrverhältnisse ging es auch im Linzer Stadtzentrum nur langsam weiter. Im Bereich des Römerbergtunnels musste man ebenfalls mit Verzögerungen rechnen.
Auch die Feuerwehren hatten landesweit wegen hängen gebliebener Fahrzeuge alle Hände voll zu tun. Davon besonders betroffen waren etwa die Bezirke Schärding, Urfahr-Umgebung, Freistadt oder auch Grieskirchen.
In Schwertberg (Bezirk Perg) sind gegen sechs Uhr früh im dichten Schneetreiben zwei Autos kollidert. Die Fahrzeuge wurden bei dem Unfall schwer beschädigt. Eine Person wurde leicht verletzt und vom Roten Kreuz versorgt. Die Aisttal-Landesstraße war während der Dauer der Aufräumarbeiten wechselseitig gesperrt.
Nach den heftigen Schneefällen sind viele Straßen im Innviertel zum Teil spiegelglatt. LKW-Fahrer müssen vielerorts Schneeketten montieren, um weiterfahren zu können. Im Stadtgebiet von Mattighofen sind auf der B147 mehrere Lastwagen hängengeblieben.
Arbeitsintensiver als sonst war der Morgen auch bei den Rettungsorganisationen. Seit Beginn der Schneefälle kurz nach 4 Uhr früh verbuchte die Rettungsleitzentrale binnen vier Stunden sechs Einsätze, die sich hauptsächlich im Bezirk Urfahr-Umgebung (Lichtenberg, Eidenberg, Aigen) sowie im Innviertel abspielten. "Jetzt haben wir damit zu tun, dass wir alles aufarbeiten", hieß es am Vormittag.
Wir berichten weiter aktuell über die Lage auf Oberösterreichs Straßen.
Schneeschauer klingen ab
Noch am Vormittag soll sich das Wetter bessern, vor allem im Flachland dürften die Niederschläge dann ausbleiben. Manchmal kann sogar die Sonne zwischen den Wolkenlücken hervorblitzen. Gegen Abend übernehmen wieder die Wolken das Kommando und bringen vielerorts Schnee.
Ihre Fotos vom Schnee
Des einen Leid, des anderen Freud: Abseits vom Chaos auf den Straßen lässt der von vielen erhoffte Neuschnee nicht nur bei Kindern die Augen strahlen. Wie viel Schnee liegt vor Ihrer Haustüre? Schicken Sie uns Ihre Bilder vom Schnee per E-Mail an online@nachrichten.at. Die schönsten Fotos werden in einer Bildergalerie veröffentlicht.