Schlagersänger von Veranstaltern betrogen

Schlagersänger aus dem In- und Ausland sollten auf ihren Bühnen singen, doch das nötige Geld hatten ein 44-jähriger Innviertler und sein 55 Jahre alter Geschäftspartner aus dem Bezirk Kirchdorf nicht.

Die beiden Männer wollten im Vorjahr als Konzertveranstalter Fuß fassen. Doch schon bevor die Künstlermanager die Verträge unterzeichnet hatten, wussten die beiden Männer, dass sie kein Geld hatten, um die Schlagersänger und alle anderen Rechnungen zu bezahlen. Um dennoch die Auftritte der Künstler abzusichern, sollen die Geschäftsmänner Überweisungsbelege gefälscht haben.

Abgesehen davon sollen sie laut Polizei Werbeartikel, Getränke und Zelte gekauft und eine Homepage erstellen lassen haben. Auch Werbeauftritte im Fernsehen und in Zeitungen gaben sie in Auftrag und buchten Veranstaltungsorte. Nichts davon sollen sie bezahlt haben. Ihnen wird 33-facher Betrug mit einer Schadenssumme von 328.000 Euro vorgeworfen.

Das war nicht das erste Mal, dass die beiden Oberösterreicher Betrügereien begangen haben sollen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt bereits gegen den Innviertler und den 55-Jährigen. Auch in diesem Fall sollen sie als angebliche Konzertveranstalter ihre Partner um rund 300.000 Euro betrogen haben. Beide Männer sitzen in der Justizanstalt Puch.