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Sandra Lahnsteiner: Zwei Bretter, die ihre Welt bedeuten

Von Herbert Schorn   11.November 2019

Die Bretter, die die Welt bedeuten: Das sind seit dem zweiten Lebensjahr für Sandra Lahnsteiner die Skier. „Ich bin ganz einfach skifanatisch“, sagt sie. Seit die Ebenseerin als Kleinkind gemeinsam mit ihrem Papa zum ersten Mal auf Skiern stand, lässt sie der Wintersport nicht mehr los. Am Samstag präsentierte die Freeriderin nun ihren neuen Skifilm „Lucid“.

Dabei musste die Ebenseerin schon früh lernen, mit Rückschlägen umzugehen: Nachdem sich eine vielversprechende Karriere als Rennfahrerin abgezeichnet hatte, warf ein Kreuzbandriss mit 15 Jahren alle ihre Pläne über den Haufen. Doch für Lahnsteiner war das kein Grund, die Bretter an den Nagel zu hängen. Sie wechselte die Seiten, studierte Sport- und Trainingswissenschaften und ließ sich zur Trainerin ausbilden. Auch hier schaffte sie es bis ganz an die Spitze – zum Beispiel als Konditionstrainerin von Olympiasiegerin Anna Veith, die sie nach einer längeren Pause nun wieder betreut.

Doch der Traum, selbst auf Skiern erfolgreich zu sein, ließ Lahnsteiner nicht los. Erst 2008 fand sie die Möglichkeit dazu: als Freeriderin. Seither gilt sie nicht nur als eine der weltweit besten Gelände-Skifahrerinnen, sondern ist auch mit ihren Filmen erfolgreich.

„2008 traf ich eine Crew, die gerade einen Film drehte“, erzählt sie. Sie machte spontan mit. 2009 kam der erste Film heraus. Ein Jahr später produzierte sie ihren ersten eigenen Film, in dem sie mehrere Freeriderinnen vorstellte. 2013 erschien der erste Film mit Lahnsteiner in der Hauptrolle. Am Samstag präsentierte sie in Hartkirchen bei dem von ihr gegründeten „Shades of Winter“-Filmfest ihren sechsten Skifilm namens „Lucid“. Dort wurden mehrere Filme gezeigt – alle mit Frauen in den Hauptrollen: „Ich finde es wichtig, zu zeigen, was Frauen alles leisten können.“

Mit dem Freeriden und der Arbeit an den Filmen hat die Ebenseerin, die bereits mit Olympiasiegerin Julia Mancuso in Hawaii Ski fuhr, ihre Berufung gefunden: „Mich fasziniert es, in den Filmen wie ein Pinsel auf der Leinwand zu sein.“

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29. März 2024