„Wir müssen mit den Fallzahlen vorsichtig umgehen“
BAD ISCHL. Offiziell gibt es in Bad Ischl zehn Coronavirus-Erkrankte. Bürgermeisterin Ines Schiller warnt aber davor, sich auf diese Zahl zu fixieren.
Seit letzten Dienstag bekommen die oberösterreichischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von den Bezirkshauptmannschaften die Anzahl der jeweils diagnostizierten COVID-19 Fälle in ihrer Gemeinde. In Bad Ischl waren es am Donnerstagabend (18 Uhr) zehn Fälle. Bürgermeisterin Ines Schiller (SPÖ) stellt zu deren Aussagekraft fest: „Die Anzahl von zehn Betroffenen in Bad Ischl ist grundsätzlich niedrig. Wie sie sich verändern wird, ist nicht abschätzbar. Selbst dann, wenn die Zahlen veröffentlicht sind, können sie auch schon wieder überholt sein. Die ersten Patienten in unserer Stadt werden zudem in den nächsten Tagen genesen sein. Bislang wurde auch von keinem kritischen Krankheitsverlauf berichtet, was mich besonders freut.“
Schiller kündigt an, bei einem dramatischen Anstieg in Bad Ischl die Bevölkerung unverzüglich zu informieren. Die jetzt vorliegenden Zahlen dürften aber auf keinem Fall zu einer voreiligen Rücknahme von Schutzmaßnahmen führen, warnt sie. „Ich möchte mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern von Bad Ischl bedanken, die die Maßnahmen ernst nehmen und einhalten. Sie haben so dazu beigetragen, dass die Zahl der Infektion bisher niedrig geblieben ist. Darum appelliere ich weiter an die Bevölkerung, durchzuhalten und vorsichtig zu sein. Das Ziel ist noch nicht erreicht, doch gemeinsam werden wir es schaffen. Ich bitte auch um Vertrauen. Die Bad Ischler können sich sicher sein, dass wir unsere Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen für sie treffen.“