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Wie Linus Pilar den Winterpark Postalm wachküsst

Von Edmund Brandner, 18. Dezember 2019, 11:42 Uhr
Linus Pilar (45) saniert den Winterbetrieb auf der Postalm – und ist damit bislang recht erfolgreich. Bild: ebra

STROBL. Linus Pilar, der Sohn des Ebenseer Schriftstellers Walter Pilar, übernahm vor zwei Jahren mit einem Partner das heruntergewirtschaftete Skigebiet. Seither geht es damit wieder bergauf.

Noch vor zwei Jahren hatte der Winterbetrieb der Postalm keine Zukunft mehr. Investoren wie der Salzburger Trachtenunternehmer Gerhard Gössl hatten sich in Österreichs größter zusammenhängender Almenlandschaft kalte Füße geholt. Was am Ende blieb, war ein Schuldenberg und frustrierte Grundeigentümer.

Als vor zwei Jahren der Linzer Linus Pilar gemeinsam mit seinem Wiener Geschäftspartner Michael Proksch die Winterpark Postalm GmbH übernahm, bezahlten die beiden dafür einen symbolischen Euro. Von den 1,4 Millionen Euro Schulden übernahmen sie allerdings rund 400.000 Euro.

Seither päppelt Pilar – der Sohn des Ebenseer Schriftstellers Walter Pilar – als Geschäftsführer den Laden wieder auf. In kleinen Schritten und in enger Abstimmung mit den Grundeigentümern. Das sind nicht nur die Österreichischen Bundesforste, sondern auch rund 70 Bauern, die sich zu vier Agrargemeinschaften zusammengeschlossen haben.

Von den Schulden sind mittlerweile 70 Prozent getilgt, dazu gab es kleinere technische Investitionen. „Wir müssen Schritt für Schritt vorangehen“, sagt Pilar. „Langsames Wachstum ist aber auch besser als kurzfristig erkaufter Erfolg.“ So ist die Errichtung eines kleinen Teichs für die Beschneiungsanlagen geplant, und die Flotte der Pistenraupen wurde verkleinert aber modernisiert.

Aber es gibt auch größere Vorhaben. Die beiden neuen Gesellschafter haben einen Hotelplan in der Schublade und sind optimistisch, dafür Investoren zu finden. Zudem würde Pilar, der sich beim Kassengebäude eine kleine Wohnung eingerichtet hat, mit den Liftanlagen gerne auch Wanderer und Radfahrer transportieren. „Wenn wir die Anlage auch im Sommer in Betrieb nehmen könnten, würde ihre Rentabilität sprunghaft ansteigen“, sagt er. Doch die Landwirte spielen (bislang) nicht mit. Einer der Gründe: Auf der Postalm tummeln sich im Sommer 2000 Rinder und 400 Pferde. Nach dem Gerichtsurteil in Tirol wollen die Bauern Begegnungen zwischen Tieren und Touristen nicht unbedingt fördern.

Pilar hofft auf weitere Gespräche und setzt inzwischen auf Marketingmaßnahmen und Kooperationen. Damit ist er durchaus erfolgreich: Verbrachten im Vorjahr nur zwei Schulklassen ihre Wintersportwoche auf der Postalm, sind es heuer bereits fünf. Und noch nie war der Kartenvorverkauf so erfolgreich wie in diesem Herbst.

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner

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8  Kommentare
8  Kommentare
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snooker (4.426 Kommentare)
am 19.12.2019 09:20

Ein Supergebiet für Langläufer und Schneeschuhwanderer!

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leser01 (103 Kommentare)
am 19.12.2019 07:54

Die Maut auf die Alm ist schon eine Interessante Sache: PKW mit 4 Personen von Abtenau 10.--€ von Strobl 24,--€! Es wird dafür Gründe geben. Aber es geht auch anders z.B. Seiser Alm dagegen ist die Postalm ein kleines winziges Älmchen! 0,--€

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supercat (5.299 Kommentare)
am 19.12.2019 09:39

dann ab auf die Seiser Alm, schon bei der Fahrt dorthin ist die Postalm Maut eingespart........
Ist schon komisch, wie die Leute ihr Geld einsparen.

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leser01 (103 Kommentare)
am 20.12.2019 07:00

war nur ein Beispiel, in Bezug auf Maut! Die Auffahrt auf die Sausteigalm ist meiner Meinung auch gratis und ebenfalls ein schönes Wandergebiet! Es gibt viele günstige Alternativen!

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adhoc (4.106 Kommentare)
am 18.12.2019 12:19

als erstes die maut streichen …… viel zu teuer für dieses gebiet

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metschertom (8.056 Kommentare)
am 18.12.2019 14:00

Und von wo kommt das Geld zur Erhaltung dieser Straße?

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marchei (4.370 Kommentare)
am 18.12.2019 14:47

wer sich die paar Euro nicht leisten kann/will, der soll zuhause bleiben!
Es ist immer das gleiche; nichts zahlen aber alles nutzen wollen.

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holzauge (504 Kommentare)
am 18.12.2019 17:05

richtig, genauso ist das.

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