Was tun bei Wolfssichtung?
Das Zusammentreffen von Mensch und Wolf ist zwar selten, jedoch keinesfalls auszuschließen. Begegnungen unter 100 Meter finden in der Regel statt, wenn der Wolf den Menschen aufgrund der Windrichtung nicht bemerkt. Wölfe fliehen üblicherweise nicht panisch, sondern ziehen sich nach Einschätzung der Situation langsam zurück. In einer Broschüre des Landes Oberösterreich raten Experten bei einer Begegnung mit Wölfen ...
Ruhig bleiben, Abstand halten und durch lautes Sprechen oder Klatschen auf sich aufmerksam machen.
Keinesfalls davonlaufen, da dies den Jagdtrieb im Wolf wecken und ein Verfolgungsverhalten auslösen könnte.
Hunde in einem Wolfsgebiet nach Möglichkeit angeleint und nahe am Besitzer führen. Bei einem Zusammentreffen von Wolf und Hund den Hund zu sich rufen.
Angriffe auf Menschen
Laut einer Studie (ifaw), die Albin Blaschka vom "Österreichzentrum Bär Wolf Luchs" zitiert, kam es zwischen 2002 bis 2020 weltweit zu 491 Angriffen von Wölfen auf Menschen, von denen 26 tödlich endeten. Betroffen waren primär Iran, Türkei und Indien. 78 Prozent der Angriffe sind auf Tollwut zurückzuführen. In Europa und Nordamerika wurden 14 Menschen angegriffen, zwei wurden getötet (beide in Nordamerika).
