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War es Absicht oder Unachtsamkeit? Hauskatze durch Rattengift getötet

Von Gary Sperrer   17.Juni 2019

Unsicherheit herrscht bei Tierbesitzern in Schörfling nach dem qualvollen Tod einer Hauskatze, die vor wenigen Tagen einen mit Rattengift versetzten Köder gefressen hatte und daran zugrunde ging. Die Besitzerin des Tieres hat Anzeige erstattet und sich mit einem offenen Brief an die Bevölkerung gewandt und stellt darin die Frage "Katzenmörder oder Unwissenheit?".

"Ich finde es unverantwortlich, Rattengiftköder zu legen, welche Katzen und Hunde erwischen können", so die verzweifelte Frau in dem Schreiben. "Wer das tut, ist laut Gesetz ein Tierquäler. Wer das tut, sollte einmal in seinem Leben mitansehen, wie sein geliebtes Tier zugrunde geht. Es gibt nichts Schlimmeres für einen Tierbesitzer, als sein Tier so leiden zu sehen."

Zwei Tage lang hätten Tierärzte um das Leben ihres vierbeinigen Lieblings gekämpft, schreibt die Besitzerin. "Doch es gab keine Chance." So habe sie die geliebte Katze von ihren Qualen erlösen lassen müssen. "Ich vermisse sie sehr und hoffe, dass niemand anderer so etwas erleben muss."

Von Gesetzes wegen ist die Rechtslage eindeutig: Seit 1. Jänner 2013 ist es laut EU-Verordnung Privatpersonen verboten, Rattengift zu verwenden – unter anderem aus dem Grund, dass Hunde und Katzen daran sterben könnten. Ihre Katze sei immer am Marktplatz in Schörfling unterwegs gewesen, sagt die Besitzerin des verendeten Haustiers. "In dieser Gegend muss sie einen Köder gefunden haben."

Ihr Brief würde ihr die Katze nicht mehr zurückbringen, weiß die Schörflingerin, die an die Vorsicht von Hunde- und Katzenhaltern appelliert: "Aber vielleicht kann er andere Tiere vor so einem furchtbaren Tod bewahren."

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28. März 2024