Vöcklabruck will ein Vorbild in Sachen nachhaltigere Ernährung werden
VÖCKLABRUCK. Die Stadt bietet Kindern und Senioren mehr pflanzliche, regionale und biologische Kost an
Klimaforscher gehen davon aus, dass die Nutztierhaltung 15 bis 30 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verursacht. Die Reduktion von Fleisch und anderen tierischen Produkten in der Ernährung wäre deshalb ein Beitrag zum Klimaschutz.
"Der C02-Rucksack eines Rinderbratens kann um bis zu hundert Mal größer sein als der einer Kartoffelspeise", sagt Vöcklabrucks Umweltstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel (Grüne). Aber auch was den Tierschutz, die Gesundheit und die globale Verteilungsgerechtigkeit betrifft, wäre eine Ernährungswende sinnvoll und notwendig.
Ausschuss arbeitet Plan aus
Deshalb will die Stadtgemeinde Vöcklabruck auf Beschluss des Gemeinderates nun mit gutem Beispiel vorangehen. Die Stadt will bei Kindergarten-, Schul- und Seniorenessen die Anteile pflanzlicher, biologischer und regionaler Zutaten Schritt für Schritt erhöhen, ohne dass es dadurch zu einer Kostenerhöhung kommt. Der Gemeinderat beauftragte den Gesundheitsausschuss, dafür einen Maßnahmen- und Zeitplan zu erarbeiten. "Vöcklabruck bekennt sich dazu, eine Vorreiterrolle bei der kommunalen Umsetzung der Ernährungswende einzunehmen", sagt der grüne Gesundheitssprecher Thomas Koller. "Dabei folgen wir der Empfehlung des Weltklimarates und von Ernährungsexperten, den Fleischkonsum zu reduzieren." Mehr heimische, regionale und hochwertige Produkte in die Regale und Kochtöpfe zu bringen, würde die heimische Landwirtschaft genau da unterstützen, wo es in Österreich bislang einen geringen Selbstversorgungsgrad gebe – bei Gemüse- und Hülsenfruchtsorten, erklärt Koller.
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