Uli Feichtinger tritt bei der Bürgermeisterwahl an

Zwölf Männer sind auf der Fotogalerie der bisherigen Gmundner Bürgermeister abgebildet. Wenn es nach den Gmundner Grünen geht, soll das 13. Bild eine Frau zeigen, die Uli Feichtinger heißt. Die 47-Jährige wurde gestern als grüne Kandidatin für die Wahl des Stadtoberhaupts im September präsentiert.

Die dreifache Mutter und Unternehmerin stieg 2003 in die Kommunalpolitik ein. Nach einer mehrjährigen Auszeit ist sie seit dem Vorjahr Sprecherin der Gmundner Grünen und seit Jänner auch deren Fraktionsobfrau. Bei einer geheimen Wahl wurde sie vom grünen Gmundner Team für das höchste Amt in der Stadt nominiert – mit 100 Prozent Zustimmung, allerdings ohne Gegenkandidaten.

Drei Themenschwerpunkte sind ihr wichtig: „Wir müssen Gmunden endlich zu einer klimagerechten Stadt machen“, sagt sie. „Das sind wir unseren Nachfahren schuldig. Es gäbe genügend Handlungsspielraum innerhalb der Gemeinde. Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei.“ Entsprechende Anträge würden die Grünen in nächster Zeit einbringen. Etwa ein Projekt zur Überdachung von Parkplätzen mit Photovoltaikanlagen.

Feichtinger möchte aber auch die Öffentlichkeitsbeteiligung aufwerten und ausweiten. „Die Menschen haben gute Ideen“, sagt sie. „Diesen Schatz sollten wir nutzen.“

Und schließlich setzt sie sich für eine „verbundene Stadt“ ein. „Mit der Entwicklung des Seeviertels im Traundorf öffnet sich eine einmalige Chance“, sagt Feichtinger. „Wir weiten den Ortskern zu beiden Seiten der Traun aus und machen ihn zu einem lebendigen Raum der Begegnungen. Von Jung und Alt, von Einheimischen und Gästen. (ebra)