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Trotz Wärmerekord im Winter erreicht Postalm Ziele

Von Edmund Brandner, 17. April 2020, 00:04 Uhr
Trotz Wärmerekord im Winter erreicht Postalm Ziele
Familienfreundlicher, sanfter Wintertourismus liegt im Trend. Bild: Postalm

STROBL. Viele kleine Skigebiete taumeln, der Winterpark Postalm bei Strobl dagegen feiert sein Comeback.

Viele kleine Skigebiete in Oberösterreich haben unter dem milden Winter arg gelitten. Am Hochlecken in Altmünster gab es mangels Schnee nur vier Betriebstage. Die Viehberglifte in Sandl (Bezirk Freistadt) waren fünf Tage in Betrieb, und die Forsteralm in Gaflenz (Bezirk Steyr-Land) schlitterte in die Insolvenz.

Die Postalm in Strobl – selbst jahrelang ein Krisenfall – kann dagegen eine positive Bilanz ziehen. "Was die Schneelage betrifft, haben wir die Kurve noch einmal gekratzt", sagt Linus Pilar, Geschäftsführer der Liftbetreibergesellschaft Winterpark Postalm. Nur das Coronavirus habe das Unternehmen eine Woche Betriebszeit gekostet und damit knapp 20.000 Euro. "Aber wir haben trotzdem positiv bilanziert und unser Wachstumsziel von zehn Prozent sogar übertroffen."

"Sanfter Tourismus im Trend"

Den Erfolg schreibt Pilar nicht nur dem Schnee zu. "Ruhige Familienskigebiete sind im Trend", sagt er. "Die Gigantomanie der großen Skigebiete stößt an ihre Grenzen. Bei uns gibt es kein Après-Ski, stattdessen Hänge, auf denen man keine Angst um seine Kinder haben muss, und familienfreundliche Liftpreise. Außerdem lädt die Postalm zum Langlaufen und Schneeschuhwandern. Wir gehen den sanften Weg, weil wir gar nicht anders können – aber dieser Weg hat Zukunft."

Linus Pilar hat die Postalm-Liftgesellschaft 2017 gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Michael Proksch für einen symbolischen Euro übernommen, nachdem das Unternehmen in den Konkurs geschlittert war und viele schon vom endgültigen Ende des Skibetriebs über dem Wolfgangsee überzeugt waren. Doch seither baute Pilar als Geschäftsführer die Winterpark Postalm GmbH & Co. KG behutsam wieder auf. "Wir setzen auf kleine Schritte, aber nachhaltigen Erfolg", sagt Pilar. Und bisher scheint dieses Konzept aufzugehen.

Zwei offene Projekte, über die seit längerem diskutiert wird, würden dem Tourismusbetrieb weiteren Schub geben: Zum einen die Errichtung eines Hotels. Hier soll es zuletzt bedeutende Fortschritte gegeben haben. Andererseits ein Sommerbetrieb der Liftanlagen. In dieser Frage haben die Almbauern als Grundstückseigentümer und die Behörden ein gewichtiges Wort mitzureden. "Wir suchen mit allen den Dialog", sagt Pilar. "Uns ist klar, dass so etwas nur im partnerschaftlichen Einvernehmen verwirklicht werden kann."

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner

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2  Kommentare
2  Kommentare
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metschertom (8.030 Kommentare)
am 17.04.2020 06:28

Die Postalm ist auch ein idealer Startplatz für Ski Touren oder im Sommer fürs Mountainbiken. Das wäre sicher noch ausbaufähig. Dazu wäre aber ein Ausbau oder Erweiterung der Parkplätze notwendig. Ich denke Herr Pilar ist am besten Wege die Postalm wieder auferstehen zu lassen.

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supercat (5.272 Kommentare)
am 18.04.2020 10:24

die Gastronomie war vom bisherigen Besucheransturm restlos überfordert.
Zuerst muss die Infrastruktur passen, sonst ist das Chaos perfekt, wenn man immer mehr Leute auf der Postalm haben möchte.
Klein, aber fein ist oft besser....

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