Touristiker rechnen mit 40 Prozent mehr Nächtigungen im Jahr 2024
GMUNDEN. Traunsee-Tourismusdirektor Murray: "Hotelprojekte sollten jetzt zügig umgesetzt werden".
"Die Zeit reicht nicht mehr, um bis zum EU-Kulturhauptstadtjahr 2024 völlig neue Hotelprojekte zu entwickeln", sagt Andreas Murray, Tourismusdirektor der Region Traunsee-Almtal. "Aber die offenen Projekte sollten jetzt zügig umgesetzt werden." Allein in der Region Traunsee-Almtal seien sieben Hotel-Bauvorhaben in der Pipeline, dazu noch ein geplantes Gästehaus in Desselbrunn. "Alle diese Bauprojekte könnten theoretisch bis Ende 2023 umgesetzt werden", so Murray. "Wir vom Tourismusverband unterstützen sie, soweit es uns möglich ist."
- Kommentar zum Thema: Mehr Nächtigungen heißt nicht mehr Touristen, von Edmund Brandner. [OÖNplus]
Zuwächse sind nachhaltig
Die Europäischen Kulturhauptstädte der vergangenen zehn Jahre verzeichneten im Schnitt um rund 40 Prozent mehr Nächtigungen aufgrund des Hauptstadttitels. Und dieser Zuwachs blieb in der Regel über das eine Jahr hinaus bestehen. "Die Nächtigungszahlen werden nach 2024 nur ganz leicht wieder zurückgehen, aber grundsätzlich viel höher sein als jetzt", prognostiziert Murray. "Für das Salzkammergut ist das eine Riesensache."
Derzeit verzeichnet die Region rund fünf Millionen Nächtigungen pro Jahr. Wenn Murrays Prognose stimmt, kommen 2024 noch zwei Millionen Nächtigungen dazu. "Diese Bettenkapazitäten haben wir aber nicht", so Murray. Der Touristiker ermutigt deshalb Beherbergungsbetriebe, ihre Ausbaumöglichkeiten zu nutzen. Auch Privatzimmervermieter sollten jetzt über Investitionen nachdenken. "Viele werden auch schon von selbst aktiv", freut sich Murray.
Dass sich fehlende Hotelbetten rächen können, hat man am Traunsee bereits einmal erlebt. Die vom Tourismus unterstützte Fernsehserie "Schlosshotel Orth" hatte international einen unschätzbar hohen Werbeeffekt. Die Ernte konnte aber nicht eingefahren werden, weil der Traunseetourismus mangels Betten Zehntausende Nächtigungsanfragen abweisen musste.
Das heißt 140% mehr Verkehr und damit Feinstaub, co2 und Lärm! Danke!
Toll was man da alles hört,
40% mehr Gäste und noch kein Hotel gebaut, aber die Schiffslände ist noch
für uns Gmundner begehbar, die ja dann gesperrt ist
wenn das Hotel kommt.
Wir freuen uns auf die Kulturhauptstadt Bad Ischl. 2024
leider werden nur in den bereits jetzt schon restlos überfüllten Destinationen
noch mehr Touristen erwartet. Da stimme ich zu.
Kein bzw. kaum ein Tourist wird jedoch in Kirchham, Ohlsdorf oder Roitham
seinen Urlaub verbringen.
Die einheimische Bevölkerung wurde zur Teilnahme nicht befragt, die muss
den ganzen Rummel und das Verkehrschaos auf der B145 zähneknirrschend ertragen.
Die Politik in Pinsdorf und Altmünster hat somit richtig entschieden nicht mitzutun.
Der Slogan am Ende wäre - außer Spesen nichts gewesen.
In Gmunden tummeln sich schon lange keine Touristenmassen mehr! Tempi Passati! Mittlerweile ist ganzjährig nur mehr Totentanz angesagt!
Heute sah ich beim Dog-Walk mit meinem feurigen Ungarn am frühen Nachmittag -> Route ergab sich zufällig, hätte ursprünglich anders verlaufen sollen, nicht in die Tristesse - Touristen konsterniert armseliges Adventambiente - ein paar Hütten am Rathausplatz, weitere armselige am Rinnholzplatz - betrachten & taten ihr Erstaunen kund ob dem Gebotenen. Die kommen nie mehr!
Wenn Gmundens politische Vertretung allein schon Gmundens Antwort auf Pariser Montmartre ins Rennen der Präsentation eines Ortes im Kulturhauptstadtjahr 2024 schickt, weiters auch noch das stilvoll abgesandelte Ortszentrum präsentiert - Innenstadt kann man das traurige Etwas nicht mehr bezeichnen - rennen Touristen vor Schreck davon, was Status Quo ist & wollen hier nicht mehr nächtigen!
Übrigens, Altmünster verlor auch Beherbungsbetriebe wie Reiberstorfer, Reisenberger & va Alpenhotel!