Frau in Nachtzug bestohlen: Wer hat diesen Mann gesehen?
ATTNANG-PUCHHEIM. Die Polizei sucht einen Mann, der einer Vorarlbergerin im Nachtzug die Geldtasche gestohlen und sich danach am Geld- und Ticketautomaten am Bahnhof in Attnang-Puchheim (Bezirk Vöcklabruck) bedient hatte.
Die 28-jährige Frau hat einen Schaden von fast 1600 Euro zu beklagen. Der Diebstahl hatte sich bereits in der Nacht zum 1. Juni ereignet, jetzt soll der Täter durch ein Bild der Überwachungskamera entlarvt werden.
Er hatte seinem Opfer im Nachtzug von Dornbirn nach Wien die Geldbörse aus der Handtasche genommen. In der Zeit zwischen 4.20 Uhr und 4.25 Uhr hat der Gesuchte am Attnanger Bahnhof drei Abhebungen getätigt. Außerdem hatte er um mehr als 1000 Euro neun Tickets am Automaten gekauft.
Die Polizeiinspektion Attnang-Puchheim bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 059133 4163.
Da war in der Börse sicher irgendwo der PIN der Karte vermerkt, anders geht das nicht. Und der Dieb hat die Börse sicher erst gründlich durchsucht und ist irgendwo auf eine vierstellige Ziffer gestoßen, gleich mal probieren...
Nachtrag: und sofort abheben bis zum Limit, bevor die Dame aufwacht, den Verlust bemerkt und die Karte sperren kann.
Wenn bei den Behebungen der PIN benutzt wurde, gibt es auch keinen Schadenersatz, da offensichtlich selbst verschuldet. Sonst wären allenfalls einige Kleinbeträge per NFC möglich gewesen.
Ähnliches, allerdings mit geringerer Schadenshöhe, wäre auch mit einem gestohlenem Handy möglich, wenn etwa sofort ausgiebig nach Afrika telefoniert wird. Aber auch da wäre zusätzlich ein Schaden möglich bei Nutzung einer banking-App mit vorab gespeicherten Grunddaten. Doch auch hier wird zum endgültigen Einloggen eine PIN benötigt, da ist man am gleichen Punkt, speziell, wenn eine TAN-SMS auf das gleiche Gerät kommt. Ich gebe für Kontoeinsicht per Handy immer die volle Verfügernummer ein, obwohl die Speicherung vorgeschlagen wird, dann die PIN. Überweisungen aber nur per PC mit TAN-SMS, zwei völlig getrennte Übertragungswege, Internet und GSM...
Sieht aus, als hätte der Verdächtige beim O-Bank-omaten die Behebungen getätigt! Gut, dass es dort so eine tolle Kamera gibt!
Der Bankomat wird aber nicht gesucht. 😉
Wer weiß, vielleicht wurde er dort gesehen? Ist ja im Zentrum.
Der Verdächtige wird ca. um 1h-2h Geld behoben haben. Wenn das im Juni war, waren die Lehrlinge noch im Heim. Bekanntlich gibt es da ja viele Nachtschwärmer. Warum geht die Polizei nicht mit dem Fahndungsfoto dort hin und fragt die Jugend?
Schaffst du es, das Gelesene dann zu verstehen, wenn ich es dir nochmals ganz langsam und für dich persönlich serviere? "In der Zeit zwischen 4.20 Uhr und 4.25 Uhr hat der Gesuchte am Attnanger Bahnhof drei Abhebungen getätigt" - Also, zwischen 4:20 und 4:25 ist NICHT zwischen 1 und 2
Oh, fehlerloser Emil, DANKE für die Zeitkorrektur ... Wenn ich mir allerdings anschaue, wie finster es gerade bei den kürzesten Nächten, d.h. bei den längsten Tagen, um diese Zeit war, zweifle ich etwas an der Zeitangabe, insbesondere wenn man bedenkt, wie gut ausgeleuchtet der Platz dort ist.
Naja, die Behebungen sind ja minutengenau verfolgbar (es ginge da ja auch um den Zeitpunkt einer Sperre im Schadensfall).
Ich finde es bedenklicher, dass das Foto erst nach fast 5 Monaten veröffentlicht wird (Datenschutz für Verbrecher, richterliche Genehmigung nötig...), oder haben die noch eine Rollfilmkamera im Bankomaten und das Ausarbeitungslabor in Südafrika, Transport des Materials per Brieftauben?
Die Polizei wird das Foto erst veröffentlicht haben, als ihre Ermittlungen erfolglos waren.
Da gibt es in solchem Fall nicht viel zu ermitteln, wenn man sonst keinen Anhaltspunkt hat. Die Tat ist durch die Bankomatbehebungen eindeutig und man hat nur das eindeutige Foto vom Zeitpunkt exakt der Behebung. Das aber evtl. schon am Tag darauf, wo sich vielleicht jemand erinnern kann, wo er den gesehen hat.
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