Feuerwehr entfernte riesiges Wespennest aus Bootshaus
GMUNDEN. Gleich sechs Nester hatten Wespen in einem Bootshaus in Gmunden gebaut.
Da der Besitzer die Hütte nicht mehr betreten konnte, ohne sich in Gefahr zu begeben, wurde am Dienstag die Freiwilligen Feuerwehr Gmunden zu Hilfe gerufen. Die Einsatzkräfte entdeckten in dem Bootshaus insgesamt sechs Wespennester, darunter auch ein nicht alltägliches, weil besonders großes Exemplar.
"Mit vollständiger Sicherheitsausrüstung und unter schwierigsten Bedingungen konnten die Helfer die Nester vollständig aus dem kleinen Dachboden des Bootshauses entfernen und die Tiere aussetzten", teilten die Einsatzkräfte auf ihrer Facebook-Seite mit.
Wenngleich das Nest überdimensionale Proportionen erreichte, es war nicht so groß wie jenes, dass die Feuerwehr Alkoven im September von dem Dachboden eines Einfamilienhauses entfernte. Dieses war rund einen Kubikmeter groß - ein Bild davon sehen Sie hier.
Das trockene und heiße Wetter bot heuer optimale Bedingungen für Wespen, wie die Einsatzstatistik des Landesfeuerwehrkommandos (LFK) zeigt: Oberösterreichweit rückten die Helfer heuer an die 7000 Mal zur Entfernung von Wespennestern an – und das, obwohl es nicht zur Kernaufgabe der Freiwilligen Helfer gehört.
Feuerwehren sollten grundsätzlich nur im Notfall gerufen werden, nämlich, wenn für Menschen, wie Kinder oder Allergiker, oder auch für Tiere Gefahr in Verzug besteht. Ansonsten ist der Einsatz laut LFK kostenpflichtig, mehr zu diesem Thema lesen Sie hier .
Im Oktober sind Wespen nicht mehr auf Angriff aus. Sie fressen möglichst viel eiweißhaltiges Futter, wie Spinnen und andere Insekten. Sie bereiten sich bereits auf die Winterritzen vor, um im vor großem Frost geschützten Spalt zwischen Holz oder anderem den Winterschlaf zu überleben. Im Früjahr wachen sie dann als Königin auf und beginnen von klein auf, ein eigenes Wespen-Reich zu gründen.