Bad Ischl: Stadtgemeinde erinnert an den Anschluss

13.März 2018

Bürgermeister Hannes Heide wies in einer Ansprache darauf hin, dass das Jahr 1938 den schwerwiegendsten Einschnitt in der Geschichte der Stadt Bad Ischl brachte. Jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden verfolgt und ermordet oder in die Emigration getrieben. Die sogenannte Arisierung, der Entzug von Vermögen, wurde in Bad Ischl, weil von den Natonalsozialisten als besonders „judenfreundlich“ beurteilt, auch mit besonderer Härte durchgeführt.

Auch in Bad Ischl wurden viele Bürgerinnen und Bürgern aufgrund ihrer politischen Einstellung, ihres Glaubens oder ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, verhaftet und in vielen Fällen ermordet. Die Inschriften auf dem Bad Ischler Kriegerdenkmal erinnern an die Gefallenen und Vermißten des Zweiten Weltkriegs, dessen Auswirkungen die Familien in Bad Ischl oft auf tragische Weise zu spüren bekamen.