Swans stehen in der Finalserie mit dem Rücken zur Wand: "Chance ist 1:99"
GMUNDEN. Noch ist die Meisterschaft nicht vorbei, nicht den Kopf hängen lassen, nicht verzagen, nicht aufgeben, an das Wunder glauben! Das ist es, was man den Gmundner Basket Swans nach der vorgestrigen 72:87-Heimniederlage im zweiten Spiel der Best-of-5-Finalserie gegen Vienna mitgeben kann.
Die eindeutigen Favoriten aus Wien-Favoriten stellten am Donnerstagabend – wie gestern im OÖN-Sportteil berichtet – auf 2:0 und haben heute vor eigenem Publikum (19 Uhr, Hallmann Dome, live im TV auf Sky) die Möglichkeit, mit einem weiteren Sieg den zweiten Meistertitel der Vereinsgeschichte nach 2013 einzufahren.
Doch wer die Swans kennt, weiß auch um ihren Kampfgeist. Selbst auswärts ist noch viel möglich – so viel zum Wunschdenken. Gmundens Finanzchef Harald Stelzer relativiert die Hoffnungen der unermüdlichen Optimisten ein bisschen: "Unsere Leistungsträger sind derzeit nicht auf dem Zenit ihrer Möglichkeiten. Wir können im dritten Match allerdings locker spielen. Vielleicht geht’s dann. Mal schauen. Aber wir brauchen nicht reden: Die Wiener sind einfach um eine Klasse besser. Sie haben aufgrund ihrer hohen Qualität eigentlich in der österreichischen Liga nichts verloren. Sie verteidigen sehr gut und haben uns in den ersten beiden Spielen alle unsere Stärken weggenommen. Und dass wir momentan keine Wurfform haben, kommt halt auch noch dazu."
Die Chancen, den im Vorjahr dank eines 3:1 in der Finalserie gegen Kapfenberg errungenen Meistertitel noch verteidigen zu können, stünden für die Swans gerade einmal 1:99, sagt Stelzer.
Einen vollen Erfolg gab es dennoch für die Gmundner Schwäne, wenn auch in einer anderen Kategorie: Vor dem Spiel am Donnerstagabend wurde Kapitän Daniel Friedrich als Most Valuable Player (MVP) der win2day Basketball Superliga ausgezeichnet. Damit ist der Guard zugleich Most Valuable Austrian Player (MVAP).
Video: OÖN-TV hat die Swans beim Training besucht