Starker Widerstand gegen MTB-Route auf den Hochsalm
SCHARNSTEIN. Jäger und Forstwirte protestieren gegen die Eröffnung der Strecke am Donnerstag.
Für Mountainbiker gibt es im Almtal nur zwei ausgewiesene Routen, auf denen legal gefahren werden darf. Weil der Sport trotzdem ausgeübt wird, sind viele Biker illegal unterwegs – was zu Spannungen mit Jägern und Grundstücksbesitzern führt.
Um die Situation zu entschärfen, haben die Gemeinde und der Tourismusverband Scharnstein jetzt eine dritte Route geschaffen. Sie führt von der Burgruine bis knapp unterhalb des Hochsalmgipfels und wird am Donnerstag offiziell eröffnet. "Wir hoffen, dass dieses Angebot die Mountainbiker davon abhält, illegale Alternativen zu suchen", sagt ÖVP-Bürgermeister Rudolf Raffelsberger. Möglich gemacht hat die neue MTB-Strecke das Stift Kremsmünster als Grundeigentümer.
Doch wie schwierig das Thema ist, zeigt der Widerstand gegen die neue Mountainbikestrecke. Auf der anderen Seite des Hochsalms, in Steinbach am Ziehberg, befürchten Jäger und Forstwirte, dass viele Mountainbiker künftig auf ihrer Seite des Bergs ins Tal fahren. Konfliktträchtige Begegnungen gebe es bereits jetzt heißt es. Die Steinbacher haben deshalb eine Protestkundgebung bei der Eröffnungsfeier am Donnerstag angekündigt.
In Scharnstein wiederum musste die Forststraße mithilfe eines Baggers um ein paar Meter verlegt werden, weil sie über das Grundstück des Forstwirts und ÖVP-Gemeinderats Hans Riedler verlief – und der seine Zustimmung für die Mountainbike-Route verweigert hatte. Riedler ist über die neue Strecke so verärgert, dass er sogar kurz überlegte, der Gemeindepolitik den Rücken zuzukehren.
Doch trotz aller Widerstände hoffen die Verantwortlichen im Almtal, die Mountainbikestrecke in den kommenden Jahren verlängern zu können. "Optimal wäre es, wenn die Biker am Hochsalm auf der Grünauer Seite wieder ins Tal fahren könnten", sagt Christian Steinhäusler, Obmann des örtlichen Tourismus. "Dann würde aus der Ein-Weg-Strecke ein attraktiver Rundkurs."
Einig sind sich die Macher der Mountainbikestrecke in einem Punkt: "Wir können das Vertrauen der Forstwirte und Jäger nur dann gewinnen, wenn sich die Biker an die Regeln halten und Rücksicht gegenüber den anderen zeigen", sagt Steinhäusler.
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Auch in Bayern sichert die Verfassung (!!!) das Radfahren nicht nur auf Forststrassen, sondern sogar auf geeigneten Waldwegen, wie die Höchstgerichte mehrfach entschieden haben. Die Bayern wissen, was soziale Verantwortung von Eigentum bedeutet- im Gegensatz zu Lobbyisten in Österreich, die ihr Eigentum trotzdem gerne mit Förderung aus Steuergeldern aufwerten.
Mich wundert, daß diesesmal die Herren aus den Kneipen bei Alkohol und jede Menge Tschik noch nicht gegen die Zerstörung der Natur und Gefährdund der Tiere wettern.
Genau die, sonst niemand sehen ja immer wieder wie Rehe flüchten müssen und sich dann das Genick brechen, wie die Radfahrer beschleunigen, daß den Wanderern die Steine entgegenschiessen, oder Wanderer in der Graben springen müssen. und die Forststrassen allesamt durch die Radfahrer zertstört werden.
Der Einfluss der Jäger auf die Verhinderung eines schönen Radweges zwischen Mondsee und Wolfgangsee, auf der Trasse der ehemaligen SKGLB (Ischlerbahn) sollte auch hinterfragt werden.
Die Selbstherrlichkeit des Jägermilieus ist erschreckend. Diese Herrschaften sollten zur Kenntnis nehmen, dass die Wälder nicht ihnen alleine gehören!
Respekt vor dem ÖVP-Bürgermeister, der offensichtlich über den Schatten seiner Partei springt. Ehrenwert auch das Handeln des Stiftes Kremsmünster.
Aber bitte nicht schon wieder so eine halbe Lösung. Man kann doch nicht jedes Seitental eigens verhandeln.
Das Ziel kann nur, wie von FreiDenker schon angeführt, eine generelle Freigabe der Forststraßen sein. Einher gehen müssen natürlich Fair-Play-Regeln, damit ein vernünftiges Miteinander funktioniert, wovon ich überzeugt bin. Dies begleitet von konsequenten Handeln, wenn z.B. Sperren missachtet werden.
Die Wegnahme der Haftung von den Grundeigentümern könnte mit einem Federstrich erledigt sein.
Das Almtal hat enormes Mountain-Bike Potential und steht Goisern um nichts nach.
Hier schreibt jemand von "Kleingeisterei" und ein Anderer beschwert sich über die Holztransporte auf den Forststrassen. Wirklich lustig, warum glauben die Betreffenden, wurden diese Forststrassen gebaut?
Die Natur gehört niemanden, die Forststrassen haben jedoch Eigentümer mit dem vollen Eigentumsrecht welches in der österreichischen Verfassung fest verankert ist.
Forststrassen werden grundsätzlich auch nur zu forstlichen zwecken genehmigt, dass geht aus fast allen Baubescheiden eindeutig hervor sie gehören quasi zum Betriebsgelände des Forstwirtes.
Alles andere sind Träumereien ohne Rechtsgrundlage.
Das ist absolut richtig, die Beschwerden kommen jedoch meist von Jagdpächtern die auf den Forststraßen nur "geduldet" sind, nicht mehr und nicht weniger.
Auf den eigentlichen Jagdwegen "Jagasteig" sieht man eh keine Jäger mehr da diese ja leider nicht mit ihren Jeeps befahrbar sind.
Und würden sie die Hochstände nicht direkt neben die Forststraßen bauen, würde sie auch kein MTBer stören, aber da müsste Mann ( Jäger ) ja ein Stück zu Fuß gehen
Der Experte am Wort
Pah, da kennt sich aber einer aus.....
Bartgeier - die Aussagen wie ich störe die Tiere in der Natur wenn ich mit dem MTB Forststraßen befahre oder wir zerstören diese, die höre ich andauernd! Egal in welchem Bundesland. Ich mache dir die Aussage der Rechtsgrundlage nicht streitig. Aber wie viel Subventionen aus dem Steuertopf werden für den Bau von diesen gerne angenommen? Und wer verpestet mehr die Luft, ein Biker oder die Benzin / Dieselkutschen die schwer beladen die Straßen benutzen? Vom Lärm ganz abgesehen....
Liebe Grüße an deinen Revierleiter!
...200 km Anfahrtsweg mit dem Radl am Heckträger, dann g'schwind in neuem Rekordtempo durch die von allen so geliebte und verteidigte , aber vergewaltigte ,- Natur, wieder g'schwind nach Hause und die Aufnahmen der Helmkamera am PCC hochladen . Ein erfolgreicher Tag geht zu Ende.
Mit den Grundeigentümern und Förstern gab es die wenigsten Probleme.
Ein Befahren wurde großteils geduldet.
Das Problem sind die Jagdpächter mit den Kennzeichen BR, L, LL, VB.
lg.Rainer
bei den Pächtern eine blonde ältere Frau im Mercedes G Geländewagen
MTB-ler fahren im Disneystadion blind im Kreis ...
KS-ler kraxln im Disneystadion blind im Kreis ...
Ich seh's bei jeder Tour ...
Und eines sei angemerkt.
Wir brauchen keine Protestkundgebung der Steinbacher Hinterwäldler !
Bleibt in euren Gräben zu Hause, ihr habt im Tiessenbachtal eh nichts zu suchen !
Ich empfehle jedem einen festen Wanderstock dabei zu haben um sich vor den rücksichtlosen Mountainbikefahrern wirksam schützen zu können.
Klingt nach verzweifelter Drohung! Kommt aber eher lächerlich rüber
Tja. Ein Freund von mir kann ein Lied davon singen als er (so wie ich damals auch oft) die alte asphaltierte Serpentinenstraße auf den Kasberg rauf zum Trainieren nutzte. Plötzlich steckte ein blaublütig Hannoveranerscher Pirschstock in seinem DT Suisse Laufrad. Und er lag dem Hochadel zu Füßen. Soweit seine Geschichte, sicher nur ein Märchen.
Bin selbst Jäger, aber auf dieser Straße vergrämt man kein Wild.
Das Problem wie bei allem: Illegalität (Fahrverbote) generiert Kriminalität
OIDA...
Da springt förmlich der blaune Kleinspießbürgerpensi hervor.
...meinst du das ernst? Wenn ja , dann gehörst du in die Psychiatrie und nicht in die Natur !
..und wenn ich Grünergutmensch schon lese stellt es mir ohnehin schon die Nackenhaare auf !
Nachdem ich mir diese kleingeistige Debatte da oben durchgelesen habe komme auch immer mehr und mehr zur Überzeugung dass es so nicht gehen wird. Nur eine komplette Öffnung aller Forststraßen kann die Lösung und das Ziel sein. Das geht in allen Ländern rund um Österreich, warum nicht auch bei uns. Es sollte selbstverständlich sein, dass jeder Mensch mit einem MTB eine Forststraße befahren kann. Warum darf ich dort gehen, aber nicht fahren? Es gibt dafür einfach keinen Grund. Die Argumente sind seit 30 Jahren dieselben Scheinargumente. Und was für eine traurige Figur ist denn der Herr Gemeinderat, aufgrund dessen Vetos die Forststraße verlegt werden muss? Der gehört eigentlich wegen Naturzerstörung angezeigt, weil nun sicherlich einige Bäume gefällt werden müssen.
####Teil 2####
Werfen wir doch mal einen Blick nach Italien, Deutschland und Slowenien da darf der Biker nahezu überall fahren und wenn dann Abschnitte auf Grund besonderer Umstände doch gesperrt sin wir dieses auch weitgehend respektiert. Bei uns hingegen soll der Biker zwar das Geld im Shop lassen, aber dann sperren wir ihn wie einen Affen im Käfig auf genauestens definierte Strecken. Glaubt den wirklich einer, dass jemand der diesen Sport ausübt eine ganze lange Saison auf den 3 Strecken verbringen wird???
Resümierend betrachtet wir der Bikeurlaub dann eben in einem Nachbarland verbracht und wenn ich das schon mache dann, kaufe ich mein Bike auch gleich Internetshop außerhalb Österreichs.
Wenn da jemand glaubt, dass die Eröffnung einer 3. Strecke das Problem der „illegalen“ Fahrten löst der ist auf dem Irrweg. Mountainbiken ist ein Sport mit und in der Natur ein wegsperren auf einen zugewiesenen Korridor (sprich Mountainbikestrecke) löst das Problem weder in Scharnstein noch anderswo. Sag mal einem Wanderer er darf nur dort gehen wo ein Weg definiert ausgewiesen ist, der Wanderer würde das nicht akzeptieren.
Lösen kann man das Problem nur indem die leidige Haftungsfrage endlich von den Grundbesitzern weggenommen wird. Die Jägerschaft ist sowieso nie zufrieden und die würden am liebsten auch jeden Wanderer aussperren, aber das geht eben nicht. Die Jäger haben zwar den eigenen Grund aber wegen der historisch bedingten Umstände enormen Einfluss in die oberen Kreise des Landes.
Werfen wir doch mal einen Blick nach Italien, Deutschland und Slowenien da darf der Biker nahezu überall fahren und wenn dann Abschnitte auf Grund besonderer Umstände doch gesperrt sin wir dieses auc
Wärs mir heut nicht schon zu blöd, würde ich zur Gegendemo samt Befahrung aufrufen! Die Erfahrung mit den Sturköpfen lehrte mich jedoch, einfach zu fahren, ohne lang nachzufragen.
Die Forstwirte und Jäger glauben wirklich ihnen gehöre die Natur. Verpesten mit Holztransporten den Wald und die Suzuki Jäger karren auch fleißig im Wald mit ihren Dreckschleudern herum. Für die gibt's kein Miteinander. Das habe ich Gasteinertal des Öfteren erlebt.
Und jene Biker die sich nicht an Regeln halten bestärken nur die Meinung der Grünröcke. Da prallen eben 2 Ideologien aufeinander.
...die sich nicht an die Regeln halten,--- gibt es für die Radlfahrer überhaupt Regeln ?