Standortfrage für Obdachlosen-Bleibe beunruhigt umliegende Nachbarschaft
VÖCKLABRUCK. Anrainer von geplanter Notschlafstelle argumentieren gegen Einrichtung in Heschgasse.
Wie in den Salzkammergut-Nachrichten berichtet, ist geplant, in der Vöcklabrucker Heschgasse eine Notschlafstelle für vorerst 15 obdachlose Personen einzurichten, da die bisherige ("Mosaik") aus allen Nähten platzt. Die Diskussionen darüber sind intensiv, es gibt Für und Wider, und es wird auch über alternative Standorte verhandelt.
Nun haben sich gut 200 Bürgerinnen und Bürger in einer Stellungnahme und mit einer Unterschriftenliste klar gegen den ins Auge gefassten Standort Heschgasse ausgesprochen. "Die momentane Situation ist viel weitläufiger, wie man vermutet", sagt ein Anrainer. "Auch Kaufleute am Stadtplatz verstehen diese Konzentration einer Einrichtung des Sozialvereins nicht und teilen unsere Ängste. Eine besondere Erwähnung für die große Personengruppe und auch aktiven Bürger wäre deren sozialer und auch humaner Umgang mit dieser Konfrontation eines kaufmännischen Projektes der Franziskanerinnen von Vöcklabruck wert, die mit diesem auch stark Umweltressourcen verschlingenden Projekt – Grüne würden dies vielleicht sogar ‚Baummord‘ nennen, weil für dafür eine lange bestehende Baumkultur geopfert werden soll – auf Kosten anderer Profit schlagen möchten."
Die soziale Verantwortung werde in den nächsten Jahren weiter wachsen und somit auch dieses Projekt inmitten einer Wohngegend größer werden, befürchten die Anrainer, "zur Freude der Vermieter und zulasten der Bewohner und auch Kinder."
"Fragwürdige" Alternativen
Von Grünen-Seite meldete sich Stadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel zu Wort: "Negative Stellungnahmen von Anrainern gab es auch vor der Eröffnung des bisherigen Standortes in der Gmundner Straße. Während der fast 29-jährigen Betriebsdauer gab es hingegen keine Probleme." Für die Grünen seien die Alternativstandorte Bockstraße (neben Krankenhaus-Parkplatz) und Kunzstraße (neben REVA-Halle) "fragwürdig".
Die betroffenen Anrainer sehen das anders, wie einer von ihnen ausführt: "Man sollte bedenken, dass es um echte Ängste von Menschen geht, die sich ihrer sozialen Verantwortung in vielerlei unterschiedlichem Handeln bewusst sind. Es geht nicht um einseitig gewolltes Verhindern eines Sozialprojekts, sondern darum, dass ein großer Teil der umgebenden Nachbarschaft hier kein derartiges Projekt befürwortet, das an anderem Ort sicher besser aufgehoben wäre." Es handle sich um ein Vorhaben, das ohne Rücksicht auf die Ängste und Bedenken der Bürger in der Nachbarschaft durchgezogen werden solle.
Das neue Jagdgesetz verbietet das Füttern von Schwänen
Polizei fasste unbelehrbaren Bier-Dieb (39) in Vöcklabruck
Der April macht, was das Ausseerland will
Salzburger Justiz prüft Causa Ohlsdorf
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
"Bei 85 Prozent war eine psychische Erkrankung die Ursache der Wohnungslosigkeit." sagte Mosaik-Leiter Stefan Hindinger. https://www.nachrichten.at/art71,3107574
Wie muss eine Gesellschaft strukturiert sein, um so viel Armut hervor zu bringen?
Da sollte die Politik doch das Gesamtsystem hinterfragen? Armut sollte man an der Wurzel bekämpfen!
REFERENZ (88 Kommentare)
vor einer Stunde
"Bei 85 Prozent war eine psychische Erkrankung die Ursache der Wohnungslosigkeit."
Und diese 85 % kommen von was? - Drogen und nochmals Drogen und Alkohol
aber für diesen Zustand sind diese Menschen ja nicht verantwortlich - gell!
Können ja nix dafür das sie Suchtmittel freiwillig konsumierten und dann abhängig wurden......wie meinten so manche Guttis
Broschüre "Lieber bekifft********als besoffen fahren"
Published on Aug 30, 2011
Die Broschüre der SJ Österreich
https://issuu.com/hubsitomacek/docs/suchtbroschuere
Übrigens, alle sind nicht dagegen! Ich z. B. wurde nicht gefragt und ich weiß auch warum, gelte ich doch als zu links, zu liberal und wahrscheinlich auch als zu menschlich. So manche Bewohner in der Heschgasse machen mir mehr Angst als Obdachlose!
> So manche Bewohner in der Heschgasse machen mir mehr Angst als Obdachlose!
Dass es überall nicht nur Gesinnungsunterschiede gibt sondern auch Lebensartunterschiede, das kommt in den Parteitortenstücken nicht vor.
Eine Betrachtungsweise ist ganz banal aber sie leuchtet der andern Lebensart einfach nicht ein: da haben sich Menschen mit Arbeit und Konsumverzicht ein Haus oder eine Eigentumswohnung auf einem teuren Grundstück erspart, das durch dumme, äußere Entscheidungen schlagartig seinen Wert verliert. Die haben das Recht drauf, gegen die dumme, äußere Entscheidung zu protestieren.
Wieso machen diese Obdachlosen denen ihre Wohnungen oder Häuser hin??
Heute darf einem oder wie man es bereits liest sehr vielen Menschen,kein Schicksal oder Armut, oder Krankeit, damit verbundene Arbeitslosigkeit passieren, denn dann bist du keiner mehr dieser teils arroganten, mir geht's gut, was geht mich der andere an, Gesellschaft!
Ich habe lange in Sozialdiensten gearbeitet, ich weiß von was ich schreibe! Sollen nur diese, die so dagegen sind, und diese als Menschen 3.Klasse einstufen, glücklich sein über ihr vorhandenes Lebensglück 😥🤔
Das wird schon stimmen.
Dennoch meine ich, dass der Blickpunkt, über den ich geschrieben habe, ein Posting wert gewesen ist.
Die "sozialen" Aspekte kommen eh haufenweise, üppig, tränenreich in den Medien vor.