Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

St. Lorenz trauert um die Kirchenlinde, Bevölkerung fordert eine Neupflanzung

Von Norbert Blaichinger, 11. November 2019, 00:04 Uhr
St. Lorenz trauert um die Kirchenlinde Bevölkerung fordert eine Neupflanzung
Die einst mächtige Linde besteht heute nur noch aus totgeweihten Stümpfen. Bild: Blaichinger

ST. LORENZ. Das Naturdenkmal in der Mondseegemeinde stirbt ab und muss deshalb gefällt werden.

Seit Jahrhunderten steht eine Linde neben der Kirche von St. Lorenz, und ihr Standort war einst wohl bewusst gewählt worden. Viele Jahre war sie Schattenspender bei Festen wie dem sommerlichen Laurenzifest. Die Bank rund um den mächtigen Stamm dient Wanderern und Pilgern als Rastplatz.

Demnächst dürfte es damit aber vorbei sein. Der Baum ist praktisch tot, die großen Äste der Linde sind auf wenig ansehnliche Stümpfe reduziert. Die Gemeindeverantwortlichen stellte das vor ein Rätsel. Die naheliegendste Erklärung: Durch Aufschüttungen und Planierung rund um den Baum wurden dessen Wurzeln buchstäblich erstickt. Das sei schon vor mehr als einem Jahrzehnt passiert, sagt der Lorenzer Bürgermeister Andreas Hammerl (ÖVP). Doch jetzt kostet dieser Fehler dem Baum, der seit 1982 als Naturdenkmal galt, die Krone. Der Status eines Naturdenkmals wurde der Linde nach Begutachtung durch Experten bereits im Juli aberkannt. Damit ist der Baum wieder in Privatbesitz der Familie Kerschbaumer, der das Grundstück gehört. Sie entscheidet, wie es weitergeht.

Einer derjenigen, die sich für die Linde oder für eine Neupflanzung am gleichen Standort einsetzen, ist der Mediziner Peter Stöger. Er hat sich deshalb auch an Landeshauptmann Thomas Stelzer gewandt. "Es sollte uns als Pflicht erscheinen, dieses ‚Kulturdenkmal‘ für unsere Nachwelt zu bewahren und damit ein werdendes neues ‚Naturdenkmal‘ nach der Zerstörung des alten dort zu setzen", argumentiert Stöger.

Eine Umfrage der regionalen Plattform ML24 stützt Stögers Meinung. Dabei sprechen sich 75 Prozent – mehr als 300 Personen – aller Teilnehmer einer Internetumfrage für eine Neupflanzung am bisherigen Standort aus.

Bürgermeister Hammerl lässt sich derweil nicht in die Karten blicken. Weder über den Zeitpunkt, wann der Baum gefällt werden soll, noch über den Standort einer Neupflanzung. Man werde das mit dem Grundbesitzer besprechen, um den besten Standort für eine neue Linde zu finden, meinte er zu den OÖNachrichten.

mehr aus Salzkammergut

Als "die ärzte"- Schlagzeuger Bela B im Toten Gebirge in Not geriet

Streit um Kindergarten

Rauchschwaden in Ebensee: Asche entzündete Reifenstapel

Horeth entspannt am liebsten am Mondsee

Autor
Norbert Blaichinger
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 14.11.2019 15:58

Die Familie Kerschbaumer die für diese Aufschüttungen offenbar verantwortlich ist soll sich schämen!

lädt ...
melden
dsignery (1 Kommentare)
am 11.11.2019 16:48

Warum der Platz der Linde in St. Lorenz so wichtig ist - findet man hier: https://ml24.at/interessantes/brief-an-landeshauptmann-stelzer-10423

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen