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Sportangler am Irrsee schlagen Alarm: Der Klimawandel setzt dem See zu

Von Norbert Blaichinger, 22. Juli 2019, 00:04 Uhr
Sportangler am Irrsee schlagen Alarm: Der Klimawandel setzt dem See zu
Im vergangenen Sommer wurden im Irrsee 27,5 Grad Celsius gemessen. Bild: Blaichinger

IRRSEE. Zu hohe Temperaturen verhindern, dass sich die Wasserschichten durchmischen.

Noch sind es vage Anzeichen, aber diese könnten sich binnen weniger Jahre zu konkreten Problemen auswachsen. Im vergangenen Sommer wurden im Irrsee 27,5 Grad Oberflächentemperatur gemessen, Tendenz steigend. Und bis in zehn Metern Tiefe hinab hatte das Wasser nicht weniger als 20 Grad.

Nicht die Höchsttemperatur, sondern die Dauer der Erwärmung sei das große Problem, sagt der Obmann des Sportanglerbundes Vöcklabruck, Josef Eckhardt. "Es ist ein bekannter Umstand, dass in den See mehr Phosphor hineingelangt, als dieser verkraften kann. Dadurch wird der Lebensraum der Fische immer kleiner, und alles unter einer gewissen Wassertiefe wird zur Todeszone." Das Wasser des Sees durchmische sich aber erst, wenn die Oberflächentemperatur auf vier Grad Celsius sinkt.

Wird diese Temperatur wegen der Klimaerwärmung in einem Jahr nicht erreicht, dann wäre die Situation auf einen Schlag dramatisch, so Eckhardt. Aber auch der Umstand, dass sich die kalten Monate spürbar nach hinten verschieben, erschwert die Durchmischung.

Der Kormoran ist auch am Irrsee ein bekannter Fischräuber, der vor allem in den kalten Monaten nach Beute sucht. Eine Eisbedeckung des Sees gilt als bester Schutz für die Fische, doch durch die wärmeren Temperaturen ist auf das winterliche Eis nicht mehr unbedingt Verlass. Dass der Abschuss dieses Räubers, der täglich bis zu 0,4 Kilogramm Nahrung vertilgt, verboten ist, bringt die Angler schon seit langer Zeit auf die Palme. Dabei ist der Kormoran nicht der einzige Feind des Fisches. Eckhardt: "Auch der Fischotter wird langsam zu einem Problem am Irrsee. Er frisst alles, was er erwischen kann, und richtet natürlich Schaden an."

Noch sei der Irrsee ein Anglerparadies, erklärt der Langzeitobmann des Sportanglerbundes Vöcklabruck. "Aber wir machen uns ernsthafte Sorgen."

Anglerlizenzen limitiert

Weil die Nachfrage nach Lizenzkarten in den vergangenen Jahren stark stieg, wurden sie auf 500 Stück begrenzt. Im vergangenen Jahr waren die Karten binnen kürzester Zeit weg. Was nicht verwundert: Der Irrsee gilt mit 100 Kilo Fisch pro Hektar als "voll". Noch – muss man hinzufügen.

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Autor
Norbert Blaichinger
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2  Kommentare
2  Kommentare
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il-capone (10.378 Kommentare)
am 22.07.2019 09:09

Der Fisch gehört MIR !!!

So sinds, die Egomanen, wenns eine Waffe in der Hand haben ...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.07.2019 09:33

Aber alle wollen Fisch essen - weil er ja sooo gesund ist. Auf den Bäumen und im Supermarkt wächst er nicht, auch wenns viele glauben.

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