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"Situation war nicht mehr tragbar": Attersee-Klettersteig wurde umgestaltet

Von Gabriel Egger   03.August 2020

Staus, Bergretter in ständiger Alarmbereitschaft und Hubschrauber, die erschöpfte oder überforderte Klettersteiggeher aus der Wand holen müssen. Es waren keine schönen Schlagzeilen, die der Attersee-Klettersteig auf den Mahdlgupf in den vergangenen Monaten machte. Und das, obwohl er als einer der schönsten im ganzen Bundesland gilt. 

Doch der Klettersteig im Höllengebirge ist anspruchsvoll: 600 Höhenmeter, 1200 Meter Seillänge. Für Anfänger ungeeignet. "Leider hat sich aber  in letzter Zeit gezeigt, dass sich die Nutzer einfach nicht richtig selbsteinschätzen können", sagt Werner Schnetzer, Obmann des Errichtungs-und Erhaltungsverein "Klettersteig Mahdlgupf".

Aus "A" wurde "D/E"

Die Anzahl der Bergretttungs-und Hubschraubereinsätze habe in den vergangenen Jahren so stark zugenommen, dass nun Handlungsbedarf bestand. "Die Situation war nicht mehr tragbar, darum haben wir den Steig nun umgestaltet. Der Einstieg ist jetzt deutlich schwieriger", sagt Schnetzer. 

Wie von den OÖN berichtet, wurde der Einstieg 30 Meter nach Nordosten verlegt und führt nun über einen Überhang. Damit ändert sich auch die Schwierigkeitsbewertung: Aus A (leicht) wurde D/E (sehr schwierig). 

"Der Einstieg ist nun die schwierigste Stelle des Steigs. Wer also ohne größere Probleme den Start schafft, sollte auch bis zum Gipfel kommen", sagt Schnetzer. Insgesamt seien drei Stellen im Schwierigkeitsgrad "D" zu absolvieren. Besonders im unteren Bereich sei auf Steinschlag zu achten. 

Der Einstieg ist derzeit blau markiert, Schilder werden folgen. "Wir werden den alten Einstieg vollständig abmontieren", sagt Schnetzer. Er hoffe die Situation damit zu entschärfen. "Ich freue mich weiterhin auf jeden gut vorbereiteten Kletterer, der den Steig auch genießen kann." 

 

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