"Situation war nicht mehr tragbar": Attersee-Klettersteig wurde umgestaltet
STEINBACH AM ATTERSEE. Die schwierigste Stelle (D/E) des beliebten Klettersteigs auf den Mahdlgupf kommt nun gleich zu Beginn.
Staus, Bergretter in ständiger Alarmbereitschaft und Hubschrauber, die erschöpfte oder überforderte Klettersteiggeher aus der Wand holen müssen. Es waren keine schönen Schlagzeilen, die der Attersee-Klettersteig auf den Mahdlgupf in den vergangenen Monaten machte. Und das, obwohl er als einer der schönsten im ganzen Bundesland gilt.
Doch der Klettersteig im Höllengebirge ist anspruchsvoll: 600 Höhenmeter, 1200 Meter Seillänge. Für Anfänger ungeeignet. "Leider hat sich aber in letzter Zeit gezeigt, dass sich die Nutzer einfach nicht richtig selbsteinschätzen können", sagt Werner Schnetzer, Obmann des Errichtungs-und Erhaltungsverein "Klettersteig Mahdlgupf".
Aus "A" wurde "D/E"
Die Anzahl der Bergretttungs-und Hubschraubereinsätze habe in den vergangenen Jahren so stark zugenommen, dass nun Handlungsbedarf bestand. "Die Situation war nicht mehr tragbar, darum haben wir den Steig nun umgestaltet. Der Einstieg ist jetzt deutlich schwieriger", sagt Schnetzer.
Wie von den OÖN berichtet, wurde der Einstieg 30 Meter nach Nordosten verlegt und führt nun über einen Überhang. Damit ändert sich auch die Schwierigkeitsbewertung: Aus A (leicht) wurde D/E (sehr schwierig).
"Der Einstieg ist nun die schwierigste Stelle des Steigs. Wer also ohne größere Probleme den Start schafft, sollte auch bis zum Gipfel kommen", sagt Schnetzer. Insgesamt seien drei Stellen im Schwierigkeitsgrad "D" zu absolvieren. Besonders im unteren Bereich sei auf Steinschlag zu achten.
Der Einstieg ist derzeit blau markiert, Schilder werden folgen. "Wir werden den alten Einstieg vollständig abmontieren", sagt Schnetzer. Er hoffe die Situation damit zu entschärfen. "Ich freue mich weiterhin auf jeden gut vorbereiteten Kletterer, der den Steig auch genießen kann."
Gestern ein schöner Film auf servusTV mit Interviews zum Klettersteig.
Die Überlastung der Bergretter aus Steinbach ist wirklich eine Zumutung!
Hoffentlich hilft die D-Passage zu Beginn!!
Die schwierigste Stelle gleich zu Beginn eines KS halt ich sowieso für sinnvoll.
Ich bin oft genug KS gegangen, konnte D-Stellen überwinden, aber halt leider nicht alle. Kann mich an einen erinnern, da brauchte ich Hilfe von meinem Begleiter. Da hatte ich die Hosen aber sowas von voll!
Seit dem nur mehr bis C. Hab echt Bammel, mal nicht mehr weiterzukommen, von daher begrüße ich es sehr, wenn das Schwierigste zuerst kommt.
Wird keine wirkliche Besserung bringen, eine Bewertung mit der Schwierigkeit A des alten Einstiegs heißt ja nur dass diese Stelle ein etwas anspruchsvollerer Wanderweg ist und von jedem halbwegs trittsicheren Bergsteiger sowieso seilfrei oder was auch immer gegangen werden kann. Also dem Umgehen der D/E Stelle steht eigentlich nichts im Weg.
Dann scheinst du den Weg nicht zu kennen. Das Gelände ist nicht so schwer, aber die meiste Zeit nass und rutschig durch die vielen Klettersteig Geher der letzten Jahre.
Und zur Anbindung des neuen Weges musst du schon ein paar Meter hinauf die sich ein durchschnittlicher Bergsteiger nicht antun wird. Zumal die Sicherungen beim alten Einstieg entfernt wurden/ werden.
Kenne ihn sehr gut, schon einige male gegangen. Es gibt Kletterrouten da sind Zustiege schwieriger als der Einstieg des KS.
zB. zum Brunnkogel Grat oder Vöcklabruckerpfeiler, da ist sehr oft Wasser bzw. Nässe am Zustieg usw...
Naja, 30 m weiter weg ist der Einstieg nun, das muss man erstmal überwinden, denn die Verbindung vom ursprünglichen A Einstieg zum neuen D/E Einstieg muss ja nicht zwangsläufig A sein. Vielleicht ist da eine senkrechte Wand?
Nur so trennt man die Spreu vom Weizen.
Ob dieses Sprichwort noch wer versteht von der Spassgesellschaft?
Es wird trotzdem genügend geben, die es konditionell nicht bis nach oben schaffen. Viel sind halt nur an der Kletterwand geübt. Diese endet an der Gebäudedecke. In der Natur geht es aber weiter.
Die Streu vom Weizen meinst du wohl
? Innviertlerin, willst du etwas beweisen?
Korrekt ist "die SPREU vom Weizen trennen. "
Bitte selbst nachforschen.
Der Duden sagt zur Spreu:
"aus Grannen, Hülsen, Spelzen u. Ä. bestehender Abfall des Getreides, der beim Dreschen anfällt"
und weiter:
die Spreu vom Weizen trennen, sondern (gehoben: das Wertlose vom Wertvollen trennen, sondern; nach Matthäus 3, 12)"
Als Landkind sollte man die Bedeutung dieser Redewendung auf jeden Fall kennen.
Die Inn-Viertlerin versteht es nicht.
😆😆 die Innviertlerin spricht Mundart und da sagt man Stroh(Stra)😂😂
Tja, aber nicht STREU.
Einstieg 30m verlegt - kann das umgangen werden?
Normalerweise kannst du einen Klettersteig ohne Steig nicht gehen - also nein. Außer du kletterst diese ersten Meter ohne Infrastruktur den Felsen rauf. Wer aber das tut der ist dann selber schuld.
Gut, die Verlegung erscheint also wirkungsvoll und die Antwort sagt Allgemeines aus.
Endlich mal eine gute Lösung für die "Felstouristen" die glauben so schnell mal zwischen baden und Strandbar einen Klettersteig wie den Mahdlgupf zu gehen.
Jetzt gehören noch in der Drachenwand die Leitern beim Einstieg entfernt um dort die Flut an Gelegenheitsbergsportlern einzudämmen!
Und was soll das bringen? Ab jetzt gfreit sich dann ein jeder Stahlseilhampler das er die Hauptschwierigkeit schon hinter sich hat-
Und was dann - dann speibt er sich halt 300m später an und muss geborgen und ausgeflogen werden.
Artikel gelesen?
Da steht eigentlich eh alles drinnen.
@isbjorn
Für den Blödsinn, den du da schreibst, hast du dich extra registiert? Vielleicht sollte es auch bei Neuregistrierungen eine schwierigere Einstiegshürde geben.
@isbjorn - ich klettere viel alpin aber es macht mir trotzdem Spaß ab und an einen schönen Klettersteig zu gehen. Und deswegen alle als "Stahlseilhampler" zu verunglimpfen zeigt mir dass du A- mal massiv vom Steinschlag getroffen wurdest oder B- zu viel Sonne auf dein Gehirn einwirkte!
Und beim Einstieg sollte es einen Automaten geben, der die psychischen Zustand der Kletterer überprüft und im Fall des Nichtbestehens der Prüfung den Durchgang sperrt. Und dies alles natürlich auch auf Tschechisch!!!
Eines habe ich noch vergessen, nämlich die Ankündigung beim Einstieg, dass für jede Rettung ein Betrag von mind. 3.000 EUR eingehoben wird.
Zu leicht, weil ohnehin gesichert.
Jeder Klettersteig mit anfangs freiem Klettergelände ab III- aufwärts.
Je nach Länge u. folgender Schwierigkeit darfs dann schon bis IV+ gehen.
Und nur dann werden sich die Rettungseinsätze deutlich reduzieren.
Aber dann verscheucht man sich die angeblichen 'Naturfreunde' ...
z z z z z
Lieber spät als nie Maßnahmen ergreifen.
Das sollte bei jedem anspruchsvollen Klettersteig so sein.
Wie der Johann bei der Dachstein Südwand. Da hat man gleich beim Einstieg einen 7 langen Meter Überhang.
Das ist eine wirklich gute Idee!