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Silber-Nanoteilchen im Mondsee sind laut Forschern noch kein Problem

06. November 2019, 00:04 Uhr
Silber-Nanoteilchen im Mondsee sind laut Forschern noch kein Problem
Weder im Wasser noch in Fischen wurden Nanoteilchen gemessen, im Sediment wurde man aber fündig. Bild: Hörmandinger

MONDSEE. Partikel aus Kosmetika und Sportkleidung gelangen über Abwasser in die Gewässer.

Silber-Nanoteilchen aus Kosmetika oder Sportkleidung gelangen über Abwasser und Kläranlagen in die Gewässer. Forscher der Uni Innsbruck haben während der vergangenen Jahre die Belastung des Mondsees mit solchen Nanopartikeln gemessen: Weder im Seewasser noch in Fischen wurden Nanoteilchen gefunden. Im Sediment gibt es geringe Ablagerungen. Reichern sie sich weiter an, könne ein künftiges Risiko nicht ausgeschlossen werden, so die Wissenschafter.

Zwei Jahre lang gemessen

Die Wissenschafter gingen davon aus, dass sich die Fische über die Nahrungskette mit den weniger als 100 Nanometer großen Silber-Nanopartikeln anreichern. Um dies zu überprüfen, nahm Roland Vogt vom Forschungsinstitut für Limnologie der Universität Innsbruck in Mondsee zwei Jahre lang Proben aus dem Mondsee.

Untersucht wurden Wasserproben aus dem Zu- und Abfluss der Mondseer Kläranlage, aber auch Wasser- und Sedimentproben in unterschiedlichen Entfernungen von der Kläranlageneinleitung sowie Klärschlammproben wurden geprüft. Zudem wurden Gewebeproben von Fischen auf Nanopartikel untersucht.

Wie die Wissenschafter im Fachjournal "Science of the Total Environment" berichten, wurden mit einer sehr empfindlichen Messmethode sowohl im Seewasser als auch in den Fischproben keine Silber-Nanopartikel nachgewiesen. Im Ausfluss der Kläranlage wurden um 90 Prozent weniger Nanopartikel gemessen als im Zufluss. Bei der weniger sensiblen Messmethode zum Nachweis des Gesamtsilbergehalts fand sich das Edelmetall vor allem im Seeboden neben der Ausleitung der Kläranlage, aber auch in Spuren bis zu sechs Kilometer von dieser Ausleitung entfernt.

Die Konzentrationen im Sediment seien noch um ein Vielfaches geringer als jene Werte, bei denen negative toxische Effekte auftreten könnten, und daher noch kein Problem für das Ökosystem. Bei einer weiteren Anreicherung könne aber ein künftiges Risiko nicht ausgeschlossen werden.

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