Seit zwei Wochen am Loser vermisster Wiener Bergsteiger tot aufgefunden
ALTAUSSEE. 62-Jähriger wollte über den Kielergraben auf den Altausseer Hausberg und verunglückte.
Tödlich endete die Bergtour eines 62-jährigen Urlaubers aus Wien im Losergebiet im Gemeindegebiet von Altaussee. Der Mann war am 11. Juni, also vor mehr als zwei Wochen, bei einer Tour auf den Hausberg des steirischen Salzkammergutortes im felsdurchsetzten Gelände rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt und tödlich verletzt worden, gab die Polizei Bad Aussee gestern bekannt.
Der Vermisste war nach vorerst erfolglosen Suchaktionen am Montag tot aufgefunden worden. Laut Sicherheitsdirektion Steiermark, die gestern eine Presseaussendung zu dem Fall veröffentlichte, war der Wiener in einer Gästepension in Altaussee untergebracht und dürfte offenbar während seines Urlaubes keinen näheren Kontakt zum Unterkunftgeber gehabt haben. Am Morgen des Dienstag, 11. Juni, dürfte der Mann den Ermittlungen zufolge alleine zu einer Bergtour auf den Loser aufgebrochen sein, allerdings nicht über den markierten Normalweg, sondern über den als nicht unschwierig geltenden Kielergraben, eine Route, bei der es auch einige Kletterstellen zu überwinden gilt.
Nachdem der Unterkunftgeber bemerkte, dass der 62-Jährige drei Tage lang nicht in die Gästepension zurückgekommen war, erstattete er Abgängigkeitsanzeige. Anschließende Suchaktionen zahlreicher Einsatzkräfte von Bergrettung, Feuerwehr sowie der Alpinpolizei verliefen vorerst ohne Erfolg. Auch die Suche mit zwei Hubschraubern von Bundesheer und Polizei sowie der Einsatz von Suchhunden der Bergrettung brachte keine Hinweise auf den Abgängigen.
Ein Forstarbeiter fand schließlich am Montag dieser Woche eine männliche Person tot im Wald auf. Die Identifizierung der Leiche ergab, dass es sich um den 62-jährigen Wiener handelte. Der Verstorbene wurde von der Alpinen Einsatzgruppe Liezen und einem Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal geflogen.
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