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Seeufer-Deal in Unterach: Anfrage von Hirz an Hiegelsberger

Von Edmund Brandner   08.November 2019

Der umstrittene Deal der Gemeinde Unterach mit einem öffentlich zugänglichen Ufergrundstück beschäftigt nun auch die Landespolitik. Wie die OÖN berichteten, hat die Gemeinde vor zwei Jahren ein zuvor privates Grundstück erworben, um es für die Öffentlichkeit zu erhalten. Die Landesregierung förderte den Kauf mit 800.000 Euro.

Jetzt soll ein Teil des Areals mit der Zustimmung der ÖVP-Gemeinderatsfraktion aber an einen Hotelinvestor verpachtet werden. Dieser würde für seine Gäste einen exklusiven Badeplatz errichten. Die Gemeinde könne vom Hotelinvestor im Gegenzug ein Ufergrundstück im Ortszentrum erwerben und profitiere außerdem vom geplanten Hotel, argumentiert ÖVP-Bürgermeister Georg Baumann.

Nicht nur die Unteracher SPÖ kritisiert diesen Deal, sondern auch Gottfried Hirz, Fraktionsobmann der Grünen im Landtag. In einer Anfrage an Landesrat Max Hiegelsberger wollte Hirz gestern wissen, ob die Verpachtung des Ufergrundstücks der Vereinbarung zwischen Landesregierung und Unterach entspräche.

Hiegelsberger räumte ein, dass die Landesregierung die Fördersumme jetzt zurückfordern könne – aber nicht müsse. Zugleich stellte er sich hinter die Pläne von Bürgermeister Baumann und sprach von einer "einmaligen Chance" für Unterach. Immerhin bleibe das Ufergrundstück ja "zu 100 Prozent" im Besitz der Gemeinde.

Hirz bleibt jedoch bei seiner Kritik: "Das Land hat unwiederbringlich 800.000 Euro für ein Grundstück gezahlt, das jetzt zu Teilen an einen Investor verpachtet werden soll. Das geht am Sinn der Sache vorbei." Hirz zeigte auch kein Verständnis dafür, dass Unterach für einen weiteren Deal mit dem Investor nochmals rund zwei Millionen Landesförderung will.

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29. März 2024