Schwäne gegen Bullen: Der einstige Seriensieger empfängt den aktuellen
GMUNDEN. In der Basketball-Superliga kommt es morgen zum Schlagerspiel zweier Liga-Dominatoren.
Ein Match jagt das andere: Vorgestern Abend waren die Gmundner Swans noch im Halbfinal-Hinspiel des Alpe Adria Cups im nordtschechischen Decin im Einsatz und unterlagen klar 71:96, was eine ziemlich miserable Ausgangsposition für das Rückspiel kommenden Mittwoch (18 Uhr) in der Gmundner Volksbank-Arena bedeutet. Doch bereits morgen (19 Uhr) findet ebendort die Superliga-Schlagerpartie gegen Tabellenführer Kapfenberg Bulls statt. Swans-Sprecher und -Finanzvorstand Harald Stelzer weiß ganz genau, was da auf seine Mannschaft zukommt.
"Es gibt praktisch keine Geheimnisse", sagt Stelzer. "Das ist klar, wenn man so oft gegeneinander antritt wie diese beiden Mannschaften. Aber es ist trotzdem jedes Spiel ein neues, denn wer hätte sich gedacht, dass wir Anfang Jänner mit einer damals doch sehr limitierten Truppe mit 94:76 über Kapfenberg drüberfahren." Und das noch dazu ohne Schlüsselspieler Enis Murati, der kurz zuvor einen Nasenbeinbruch erlitten hatte und gegen die Bulls ausfiel. "Und wir haben trotzdem gegen sie gewonnen", erinnert Stelzer an die meisterlich geführte Partie.
Apropos meisterlich – bildlich gemeint: Steckt man die vergangenen 15 Saisonen in einen Sack und schüttelt sie ordentlich durch, fällt die überwiegende Mehrzahl aller seither in Österreich vergebenen Titel (Meisterschaft, Cup, Supercup) auf Gmunden und Kapfenberg. So gesehen treten also morgen Abend die Liga- und Cup-Dominatoren der jüngeren Vergangenheit gegeneinander an.
Stelzer streicht die Qualität des Kaders der Steirer heraus, ist jedoch überzeugt, dass sein in der aktuellen Tabelle drittplatziertes Team auch gegen den Ersten reüssieren kann: "Wir haben die Fans im Rücken, und wir haben im letzten Aufeinandertreffen den Nimbus der Unbesiegbarkeit der Kapfenberger zerstört. An dieser Stelle sollten wir gleich einmal weitertun…"