Polizei stellte zwei Cannabis-Plantagen sicher - 28-Jähriger in Haft
VÖCKLABRUCK. Im Zuge von Ermittlungen gegen einen 26-Jährigen aus dem Bezirk Vöcklabruck, der im Verdacht steht, gewerbsmäßig Suchtgift gehandelt zu haben, konnten Polizisten aus Vöcklabruck binnen 24 Stunden zwei Cannabis-Plantagen von Hintermännern ausforschen.
Die Polizeibeamten trafen am 17. Juni einen 33-Jährigen im Stadtgebiet Vöcklabruck an und konfrontierten ihn mit den bereits bestehenden Ermittlungsergebnissen. Daraufhin zeigte er sich kooperativ und gestand, dass er in seiner Wohnung Cannabiskraut anbauen würde. Es konnte festgestellt werden, dass der Mann nicht nur sein Schlafzimmer, sondern auch seine Abstellkammer zu einer Growbox umfunktioniert hatte, indem er die Wände der Besenkammer teilweise mit Alufolie auskleidete. Die detaillierte Dokumentation seiner Aufzucht verriet schließlich, dass er bereits mehrfach von seiner 18 Pflanzen umfassenden Plantage ernten konnte. Die Pflanzen wurden sichergestellt, der Täter auf freiem Fuß angezeigt.
Einen Tag später wurde von der Polizei Vöcklabruck eine gerichtlich angeordnete Hausdurchsuchung in der Wohnung eines mehrfach einschlägig vorbestraften 28-jährigen bosnischen Staatsangehörigen durchgeführt. Dabei konnten in der extra für die Produktion von Cannabis angemieteten Wohnung zwei große Growboxen mit insgesamt 37 Cannabispflanzen sowie eine Kleinmenge an getrocknetem Cannabiskraut sichergestellt werden.
Im Zuge der Befragung war der 28-Jährige geständig. Er habe bereits Anfang März 2019 eine "Ernte" von insgesamt 40 Stück Cannabispflanzen großgezogen und abgeerntet. Er erhielt dabei einen Ertrag von etwa 950 Gramm Cannabiskraut, den er zum Teil selber konsumierte und teilweise verkaufte. Die in der Wohnung abgeernteten Pflanzen wären ebenfalls für den Eigenkonsum und den gewerbsmäßigen Verkauf bestimmt gewesen. Es wurden bislang sechs Abnehmer ausgeforscht und an die Staatsanwaltschaft Wels angezeigt. Weitere Erhebungen werden derzeit durchgeführt. Der 28-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
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