Ohne Intendanz und abgespeckt starten Salzkammergut Festwochen neu durch
GMUNDEN. Unter dem Titel "Frozen Flowers" beginnt diese Woche eine kleine, feine Wintersaison.
Die vergangene Saison der Salzkammergut Festwochen endete in einem Desaster: Nach 22 Jahren warf Intendantin Jutta Skokan überraschend das Handtuch und hinterließ Verbindlichkeiten über 140.000 Euro, für die zum Teil auch der Steuerzahler zur Kasse gebeten wurde.
Teamführung statt Intendant
Doch der Festwochenverein zog die Lehren aus der Misere und krempelte die Ärmel hoch. Das künstlerisch hoch angesehene Festival wird künftig nicht von einer Person im Alleingang geleitet, sondern von einem Team, bestehend aus Oswald Trauttenberg, Johanna Mitterbauer, Christian Hiejke und Gertraud Pöstelberger. "Die Intendantenstelle wird für die kommende Saison auch nicht ausgeschrieben", sagt Sonja Soukup, Sprecherin der Festwochen. "Wir möchten in der bestehenden Struktur die Saison 2019 bestreiten und danach über weitere Schritte entscheiden."
Aber auch bei der Programmgestaltung ziehen die neuen Festwochenmacher Lehren aus der Vergangenheit: Nach den überbordenden Spielplänen der letzten Jahre (mit zum Teil mehreren Events pro Tag) wird die Zahl der Veranstaltungen deutlich reduziert. In diesem Winter wird es sieben Termine geben, in der sommerlichen Hauptsaison 29 und im Herbst vier.
Wie das abgespeckte Kulturfestival beim Publikum ankommt, wird sich erstmals in dieser Woche zeigen. Die in Linz geborene Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Autorin Chris Pichler präsentiert am Donnerstag um 19.30 Uhr ihr Kammerspiel "Über Diven", das sich um Kaiserin Elisabeth ("Sisi") dreht. Im Foyer im ersten Stockwerk des Theaters gibt es ab 19 Uhr eine Einführung zum Stück. Das Winterfestival "Frozen Flowers" bietet bis 9. März sechs weitere Veranstaltungen.
Programminformationen auf www.festwochen-gmunden.at
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Nachtigall, ich höre Dich tapsen!
Viel Erfolg mit den neuen Ideen und dem neuen Programm.
Dass der Steuerzahler wieder einmal zur Kassa gebeten wurde nach der Unfähigkeit einiger Leute, ist eine Frechheit.
also mir ist es lieber, "mein" steuergeld wird für kulturelle belange ausgegeben als für einen geisterzug namens regio-tram.