ÖVP in der Seenregion startet Offensive für Einheimische
STEINBACH AM ATTERSEE. 25 Bürgermeister wollen den Trend zum Zweitwohnsitz einbremsen und einheimischen Familien leistbares Bauen ermöglichen.
Immer mehr Immobilien an den Salzkammergut-Seen sind Zweitwohnsitze und stehen die meiste Zeit über leer. Gleichzeitig sind die Immobilienpreise im Salzkammergut so gestiegen, dass junge einheimische Familien sich kaum noch Wohnraum in ihrer Heimat schaffen können.
Dagegen wollen die ÖVP-Bezirksparteien in Gmunden und Vöcklabruck nun etwas unternehmen. Bei einem Treffen in Steinbach am Attersee forderten 25 türkise BürgermeisterInnen der Attersee- und Traunseegemeinden mehr Möglichkeiten für Einheimische, zum Beispiel bei der Schaffung von leistbarem Wohnraum.
Bei einem ersten Treffen mit den Landtagsabgeordneten und ÖVP-Bezirksobmännern Christian Mader (Vöcklabruck) und Rudolf Raffelsberger (Gmudnen) sprachen die Ortsoberhäupter etliche Probleme in den Gesetzgebungen an, die zur aktuellen Situation geführt haben. Mader und Raffelsberger kündigten an, sich bei der Landesregierung verstärkt für die Anliegen der Seenregion und nötige Gesetzesänderungen einsetzen.
„Wir wollen zukunftsweisende, sensible Vorschläge zu Verbesserungen in den Bereichen Vorbehaltsgebiet, Meldegesetz- und Grundverkehrsgesetz erarbeiten“, kündigt Nicole Eder, Bürgermeisterin von Steinbach am Attersee, an. „Junge Familien aus Seengemeinden können es sich nicht mehr leisten, in ihrer Heimat zu wohnen oder zu bauen“, so Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser aus Oberhofen am Irrsee.
„Viele Wohnungen und Häuser in unserer Region sind Zweitwohnsitze. Die Besitzer stellen hohe Anforderungen an die Infrastruktur, die Objekte stehen die meiste Zeit im Jahr leer,“ so Höllwarth- Kaiser. Demgegenüber steht, dass die noch freien Grundstücke für Normalbürger weder leistbar noch verfügbar sind und oft an Immobilienentwickler verkauft werden, die überhöhte Preise bezahlen können. Einige Gemeinden haben bereits Baulandsicherungsprojekte durchführt, um ihren BürgerInnen leistbare Gründe anbieten zu können, doch auch das werde immer schwieriger, sagt Seewalchens Bürgermeister Gerald Egger.
Die BürgermeisterInnen sehen aber auch noch ein anderes Problem: Müssen die jungen einheimischen Familien absiedeln, stirbt auch das Dorfleben. Vereine kämpfen bereits jetzt mit Nachwuchsproblemen, ebenso die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. „Wir haben dieses Problem noch nicht, aber auch für uns gilt: wir leben hier 365 Tage im Jahr und an diesen soll auch unsere Gemeinschaft leben“, sagt Bürgermeister Martin Pelzer aus Altmünster.
Und das stinkt der ÖVP ??
Zuerst vor der eigenen Türe kehren!
Ein Freund des LH Stelzer hat sich z.B. ein Seegrundstück mit einer Bootsgarage gekauft und plötzlich war dort anstatt der Bootsgarage ein kleines Lusthäuschen. Und der Vater dieses Freundes unseres LH hat sich ein stillgelegtes Gasthaus gekauft, den dazugehörenden Seegrund abgespalten und dann das Gasthaus ohne diesen Seegrund wieder verkauft.
Also liebe ÖVP - ihr sollte besser die Kirche im Dorf lassen.
Die sog. " IDEE " hätten die Herrschaften schon vor 20-30 Jahren haben können, fällt das ihnen nun erst auf - mir nicht!!!
Welche Partei regiert seit Jahrzehnten in OÖ warum TAT sie bisher nichts?
Dass mit 5-6 Wochen Benutzung im Jahr der Kanal und das Wasser nicht zu finanzieren ist, das wollen die Zweitwohnungsbesitzer nicht wahrhaben!
In Gmunden z. B. wie viele Wohnungen wurden gebaut - wie viele Einwohner hat Gmunden dadurch mehr???
Da fragt man sich und die Politik WAS tut die, NICHTS seit Jahren!!!
Gehen die Zweitwohnungsbesitzer nicht so fleißig Einkaufen in der Innenstadt weil die so ausgestorben ist ? Na seltsam sind auch nicht so viel da, als da ein Geschäft davon leben kann, kapiert ihr Politiker!!!?
Die Bim fährt a net so voll herum, Zweitwohnungsbesitzer müssen schon den "ach so tollen Kindergartenpanzer (SUV)" ausfahren, das möbelt deren mangelndes Unterbewusstsein auf! 🙈🙊🙉
Wann hört der Zersiedelungs- und Versiegelungswahn durch Einfamilienhäuser endlich auf?
nicht nur Einfamilienhäuser zerstören die Orte und Landschaften. Wenn in gewachsenen Siedlungsgebieten mit ausschliesslich Einfamilienhäusern (seit den 50 Jahren) nun kleine Häuser abgerissen werden und Klötze mit mehreren Zweitwohnungen hineingepfercht werden, dann ist das sehr bedenklich. In Gmunden und Altmünster nimmt das Ausmasse an, dass einem schlecht werden kann. Grosse, gesunde Bäume werden umgeschnitten, damit der Seeblick gewährleistet ist. Grünflächen sind Fehlanzeige, das Baugrundstück wird ausgereizt auf den gesetzlichen Abstand zum Nachbarn (3m?)
Weyregg ist die Hochburg der Zweitwohnsitze, im Sommer ist die kaum vorhandene Infrastruktur total überlastet, die restliche Zeit leerstehende Häuser. Das Ortsbild von Weyregg wurde mit dem Wohnungsbauwahn völlig verschandelt, grüne Wiesen müssen unbedingt zugepflastert werden ....Schade.
Drastische Erhöhung der Abgabe für Zweitwohnsitze. Mit den Einnahmen daraus könnten die betreffenden Gemeinden den einheimischen Familien eine Förderung zur Schaffung von Wohnraum in der Heimatgemeinde zukommen lassen. Auch die Aufschließungskosten/Anschlussgebühren für Einheimische könnten reduziert werden.
"Drastische Erhöhung.."???
Nein, wirklich nicht!
Wir selber haben einen Zweitwohnsitz im Salzkammergut...
Den Grund haben wir schon lange.
Wir zahlen bereits eine nicht unerhebliche Zweitwohnsitzabgabe- und das sehe ich auch ein.
ABER,
Wir sind Bewohner, die ca 40 % im Jahr dort leben- auch im Winter!
Wir kaufen da ein,
gehen im Ort aus,
lassen Geld im Ort.
Daher lebt unser Haus!!
Nachbarn wurden Freunde und grillen auch hin und wieder gemeinsam auf eine unserer Terassen...
Also- Nein zu einer "Drastischen Erhöhung"...
.
Allerdinga- es gibt genügend Häuser die fast das ganze Jahr leerstehen.
Dafür habe ich auch wenig Verständnis...
Vielleicht sollte man die Abgabe an der Dauer des Aufenthalts im Jahr knüpfen...
Zeigens mir eine Gemeinde im Salzkammergut in der Sie im Winter einkaufen und ausgehen können.
Die wenigen Lokale die es noch gibt sind von merkwürdigen Linzern und Wiener Arroganzlern überrannt und nur mehr ungemütlich.
Gerade die VP und ihr Tourismuswahn haben das Salzkammergut zum Armenhaus von OÖ gemacht. Jetzt kriegen sie die Panik weil sie 20 Jahre verschlafen haben und vor allem weil die Wähler auf die in der Vergangenheit gemachten Fehler ( und guten "Geschäfte ") draufkommen.
bei uns ist es genau so.
Anfeindungen der Zweitwohnbesitzer durch Einheimische und Politiker nehmen leider zu.
meine Antwort zu Transalp!
Wir erinnern uns an das Gezeter der VP - Bürgermeister als die SPÖ die Einführug einer Zweitwohnabgabe forderte. Jetzt sindsie selbst 20 Jahre zu spät draufgekommen dass die Dörfer leer und die Jungen weg sind. Aber es sit wie immer mit den Schwarzen zu spät, zu wenig, ohne Planung.
Den Bürgermeistern gehört die Bauagenda aus der Hand genommen jder weiß was sich da im Hintergrund abspielt.
Widmungen zu allererst für die Sicherstellung des höchstpersönlichen Wohnbedürfnisses der Einheimischen Bevölkerung - seit Raumordnungsnovelle in allen Gemeinden rechtlich umsetzbar - wirkliche Eigennutzung ist nur mittels Widmungskategorie geförderter Wohnbau abgesichert!
Es gibt weniger Umwidmungsgewinn und dafür mehr leistbares Wohnen!
P.S.: Es gibt übrigens auch für Bestandsobjekte ein probates Mittel ungewollten Entwicklungen Einhalt zu Gebieten, Stichwort Neuplanungsgebiet, Bebauungsplan - das gab es übrigens schon lange
Sie haben völlig recht, man könnte wenn man wollte, aber wo bleiben dann die Spenden für die erfolgreichen Umwidmungen ?
too lite too late.