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Neues Laakirchner Wasserkraftwerk verbessert CO2-Bilanz der Papierfabrik

Von Edmund Brandner, 21. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Neues Laakirchner Wasserkraftwerk verbessert CO2-Bilanz der Papierfabrik
Das Kraftwerk an der Traun ersetzt zwei alte Wehren, die für Flussbewohner eine unüberwindliche Barriere darstellten. Jetzt gibt es einen Fischaufstieg. Bild: Heinzel Gruppe

LAAKIRCHEN. Die 41 Millionen Euro teure Staustufe wurde am Freitag offiziell in Betrieb genommen.

Seit 152 Jahren wird in Laakirchen mit Hilfe von Wasserkraft Papier erzeugt. Ein neues Kapitel in dieser Geschichte wurde am Freitag aufgeschlagen, als der Heinzel-Konzern eine neu errichtete Staustufe offiziell in Betrieb nahm. (Der Probebetrieb begann bereits im Mai.) Das Laufkraftwerk beliefert die Laakirchen Papier AG künftig mit Elektrizität.

Aus zwei Wehren wurde eine

Das neue Wehr ersetzt die beiden veralteten Wasserkraftwerke Danzermühle und Kohlwehr, die geschleift wurden, produziert aber die 2,5-fache Strommenge, weil es das Potential der Traun effizienter nutzt. Zugleich verbessert das neue Kraftwerk aber auch die ökologische Situation. Während die alten Wehren für Flussbewohner unüberwindliche Barrieren darstellten, ist das neue Kraftwerk (das sich in einem Natura-2000-Gebiet befindet) mit einem Fischaufstieg versehen. Außerdem wurde die freie Fließstrecke der Traun verlängert, wovon die Fischbestände ebenfalls profitieren.

Neues Laakirchner Wasserkraftwerk verbessert CO2-Bilanz der Papierfabrik
Die zwei Kaplanturbinen leisten zusammen 9,2 Megawatt. Bild: Heinzel Gruppe

41 Millionen Euro investierte Heinzel Energy, ein Tochterunternehmen der Heinzel-Gruppe, in das Bauprojekt. Heinzel betreibt an mehreren Standorten in Österreich Wind-, Wasser- und Solarkraftwerke, erzeugt damit mehr als 130 Gigawattstunden Strom pro Jahr.

Die zwei Kaplanturbinen in Laakirchen haben eine Leistung von 9,2 Megawatt und produzieren jährlich 45 Gigawattstunden Elektrizität. Das entspricht dem Strombedarf von mehr als 11.000 Haushalten. Eingespeist wird der Strom aber in die Papierfabrik Laakirchen, wo er mehr als zehn Prozent des Eigenbedarfes deckt. Der österreichische Papierkonzern entlastet so seine die CO2-Bilanz.

Würde die Fabrik, in der 426 Menschen arbeiten, die gleiche Energiemenge aus einem Steinkohlekraftwerk beziehen, wäre die CO2-Bilanz um 20.000 Tonnen schlechter. "Mit dem neuen Kraftwerk leisten wir einen positiven Beitrag zur Erreichung der österreichischen Klimaziele", erklärt deshalb Franz Baldauf, der Geschäftsführer der Laakirchen Papier AG.

"Absicherung des Standorts"

Bürgermeister Fitz Feichtinger bedankte sich bei der Eröffnungsfeier bei der Familie Heinzel für die Millioneninvestition. "Damit ist der Standort auf lange Sicht abgesichert", so Feichtinger.

Stolz war am Tag der Feier auch Christian Hufnagel. Der Techniker leitete das komplexe Bauprojekt während der vergangenen 2,5 Jahre. "Für mich geht heute ein Traum in Erfüllung", sagte Hufnagel und kündigte an: "Dieses Kraftwerk wird viele Jahre lang zuverlässig arbeiten und sauberen Strom produzieren."

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner

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