Neues Besucher-Center der Saline eröffnet

EBENSEE. Im Juli und August gibt es erstmals kostenlose Werksführungen für Privatpersonen.
In hellem Holz gehalten, schmiegt es sich an den Industriekoloss der Saline: das neue Besucher-Center, das künftig die Salzherstellung erlebbar machen soll. Am Donnerstag eröffnete der Vorstand des Unternehmens den Neubau feierlich. "Wie bekannt ist, haben wir drei Schaubergwerke in Hallein, Hallstatt und Altaussee", erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Androsch, "bisher gab es aber keine Möglichkeit, zu sehen, was aus der mühevoll gewonnenen Sole gemacht wird."
Genau das zeigt ab sofort eine kleine Dauerausstellung im Center: Sie erklärt den Weg des Salzes aus dem Berg bis zur Saline und gibt Einblick in die 200 Produkte, die dort hergestellt werden. Der Eintritt ist frei.
Führungen ab Juli
Im Sommer wird das Center Startpunkt für Führungen durch die Saline sein. Zum ersten Mal haben Privatpersonen im Juli und August die Möglichkeit, bei einer Tour die Produktion aus nächster Nähe zu erleben. "Das war rechtlich gar nicht so einfach, weil die Führungen im laufenden Betrieb stattfinden", erzählt Ariane Herzog, im Vorstand für Produktion und Technik zuständig.
Zwölf Termine sind vorgesehen, die genauen Daten werden noch bekannt gegeben. Den Höhepunkt wird die Lange Nacht der Industriekultur am 5. September bilden. Ob es auch danach noch Führungen für Privatpersonen geben wird, ist noch offen.
Für die Schülertage, die die Saline zweimal jährlich veranstaltet, wird das Besucher-Center aber auf jeden Fall Dreh- und Angelpunkt sein. Außerdem markiert es künftig den End- bzw. Anfangspunkt des Soleweges nach Hallstatt, der nach einer Neugestaltung demnächst präsentiert werden soll.
In Relation zur Salzproduktion machten die touristischen Unternehmungen der Saline zwar nur einen kleinen Teil der Umsätze aus, sagt Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger: "Die Besucherzahlen sind aber beachtlich – bei der derzeitigen Entwicklung könnten wir die Schallmauer von 700.000 durchbrechen."
Auch Androsch betont die Bedeutung der Schaubergwerke und des Besucherzentrums: "Wir zeigen einmal mehr, dass Salz nicht nur ein lebenswichtiges Mineral ist, sondern auch Salzkultur schafft und erhält."
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