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Neues Angebot: Hebammen aus dem Raum Gmunden bündeln ihre Kräfte

Von Andrea Endt, 18. Juli 2022, 08:40 Uhr
Bei der Hebammen-Sprechstunde wird unter anderem das Gewicht des Neugeborenen kontrolliert. Bild: colourbox.de

PINSDORF/VORCHDORF. Die Suche nach einer Hebamme gestaltet sich für viele Familien immer schwieriger. Das "Hebammenzimmer", ein neues Betreuungsangebot im Bezirk Gmunden, schafft Abhilfe.

Vier Hebammen aus dem Raum Gmunden haben sich zu einem Verein zusammengeschlossen, um eine konstante Hebammenbetreuung im Wochenbett zu ermöglichen. Ihr "Hebammenzimmer" steht offen für Familien, die Unterstützung in der ersten Zeit nach der Geburt benötigen und keine Hebamme für die Wochenbett-Betreuung zu Hause gefunden haben. In der Land-Apotheke Pinsdorf und im Geschäft "Die Stöttingers" in Vorchdorf bieten Stefanie Stöttinger, Elisabeth Gattinger, Christine Reisenberger und Anna Suchentrunk eine ambulante Grundversorgung von Mutter und Kind an. 

Von links nach rechts: Stefanie Stöttinger, Elisabeth Gattinger, Christine Reisenberger und Anna Suchentrunk Bild: families by karin gattinger

"Waren frustriert" 

"Immer wieder mussten wir Frauen für die Nachsorge absagen, da unsere Kapazitäten erschöpft waren. Dies frustrierte uns zunehmend", sagt Stefanie Stöttinger über ihre Motivation, das "Hebammenzimmer" ins Leben zu rufen. Jede frisch gebackene Familie sollte die Möglichkeit haben, eine Hebammen-Unterstützung in Anspruch nehmen zu können. "Gemeinsam haben wir getüftelt, wie wir eine Lösung für die Familien und die begrenzten Kapazitäten der Hebammen finden können." Während der Wochenbett-Phase, also den ersten acht Lebenswochen des Babys, können sich nun Eltern bei Sprechstunden an die erfahrenen Geburtshelferinnen wenden.

Die Hebammen kontrollieren Gewicht und Nabel des Babys, geben Unterstützung beim Stillen oder klären über alternative Ernährungsmethoden auf. Auch auf die Mutter wird geschaut, wenn die Rückbildung der Gebärmutter oder eine etwaige Geburtsverletzung kontrolliert wird. "Wir haben alle Erfahrung in der Wochenbett-Betreuung von Familien und greifen dadurch auf einen großen Wissensschatz zurück.", so Stöttinger. Sollten engmaschigere Kontrollen notwendig sein, verweist die Hebamme an den zuständigen Kinder- oder Frauenarzt, die Stillambulanz oder weitere Experten.

"Die Familien melden sich vorab online bei uns an und erhalten einen 30-minütigen Termin, der entweder in Pinsdorf oder in Vorchdorf stattfindet", erklärt die Hebamme. Eine Anmeldung zur Sprechstunde sollte wenn möglich in der Vorwoche erfolgen, die Termine werden ausschließlich online vergeben. 50 Euro sind pro Termin zu entrichten und einmalig eine Material- und Anmeldepauschale von zehn Euro. Die Rechnung kann im Anschluss bei der Krankenkasse eingereicht werden, ein Teil der Kosten wird rückerstattet.  

Mehr Informationen finden Sie auf www.hebammenzimmer.at. 

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Autorin
Andrea Endt
Online-Redakteurin
Andrea Endt
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3  Kommentare
3  Kommentare
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Infoplus (1.148 Kommentare)
am 19.07.2022 06:20

Wieder ein großer Schritt zur 2 Klassenmedizin

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 18.07.2022 22:08

Früher waren die Frauen halt so lange im Krankenhaus, bis alles funktioniert hat : Stillen, Säuglingspflege, Gebärmutterrückbildung,…

Heutzutage werden Mutter und Kind nach 2 -3 Tagen entlassen.
Da finden die herausfordernden Dinge erst statt: Milcheinschuss, Ende der kindlichen Gewichtsabnahme, Abfall des Nabelschnurrests, Neugeborenen-Gelbsucht,….
wenn da keine fachkompetente, liebevolle Betreuung und Unterstützung zu Hause gewährleistet werden kann, ist das unangenehm bis gesundheitsgefährdend !

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 18.07.2022 21:59

Eine gute Idee innovativer Hebammen, die das Problem der Unterversorgung junger Familien erkannt haben.
Das wahre Problem liegt aber bei der schlechten Bezahlung von Hebammenleistungen über die gesetzliche Krankenversicherung.
Für einen Hausbesuch zahlt die ÖGK 40 € brutto an die Hebamme, die den Hausbesuch macht.

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