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Neue Seilbahn auf das Zwölferhorn ist ab heute in Betrieb

Von Edmund Brandner, 23. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Die Zwölferhorn-Seilbahn fährt ganzjährig und ist ein Leitbetrieb für den Tourismus am Wolfgangsee. Bild: ebra, APA

ST. GILGEN. Eröffnet: Die 14 gelben und 14 roten Kabinen erinnern an die alte, 2019 eingestellte Anlage.

Sechs Jahre dauerte das Ringen, aber seit heute fährt sie. Die neue Zwölferhorn-Seilbahn ist fertiggestellt und ab heute in Betrieb. Gefeiert wurde gestern coronabedingt nur im kleinen Kreis, aber die Freude in St. Gilgen ist groß. Auch deshalb, weil der Weg zum Neubau steinig war. Da zwei Grundeigentümer die Überfahrt partout nicht genehmigen wollten, musste zuletzt das Bundesverfassungsgericht bemüht werden. Und auch die Behördenverfahren zogen sich in die Länge.

"Ich arbeite seit Jahrzehnten in der Seilbahnbranche, aber so einen schwierigen Fall hatte ich noch nie", sagt der Tiroler Investor Mario Stedile-Foradori. Er und Klaus Markart sind die Haupteigentümer der Seilbahn, Letzterer ist auch Geschäftsführer.

„Sechs Jahre kämpften wir für dieses Projekt. Ich arbeite seit Jahrzehnten in der Seilbahnbranche, aber so einen schwierigen Fall hatte ich noch nie.“ - Mario Stedile-Foradori, Miteigentümer der Seilbahn Bild: APA/BARBARA GINDL

Die alte Seilbahn auf das Zwölferhorn fuhr 62 Jahre lang und war zuletzt museumsreif. Mehrmals verlängerten die Behörden die Konzession, doch Ende 2019 wurde die alte Seilbahn endgültig eingestellt. Die legendären gelben und roten Gondeln aus den Fünfzigerjahren wurden allesamt an Liebhaber der Seilbahn – zumeist treue Wolfgangsee-Touristen im In- und Ausland – verkauft. Die letzte Gondel wurde für einen guten Zweck versteigert.

Die neue Seilbahn, deren Errichtung 17 Millionen Euro kostete, spielt zwar alle Stücke, doch die Betreiber verzichteten darauf, die Kapazität zu erhöhen, um den 1522 Meter hohen Berg nicht zu übervölkern. 655 Personen können pro Stunde transportiert werden, die Fahrt dauert elf Minuten. Die gesamte Anlage ist jetzt barrierefrei, und junge Familien können auch samt Kinderwagen transportiert werden. Die 28 Gondeln sind in Rot und Gelb gehalten – als Reminiszenz an die alte Anlage.

Markart kündigt an, das Angebot für die Familien weiter ausbauen zu wollen. "Entscheidend ist, dass wir dabei nicht in die Natur eingreifen, sondern das nutzen, was sie uns bietet", so der Geschäftsführer. Auf der Bergstation soll noch eine Aussichtsplattform entstehen, auf der regelmäßig Yoga-Events stattfinden sollen, und auch mit Paragleit-Unternehmen arbeite die Seilbahn eng zusammen. Bereits jetzt gibt es für Souvenirsammler einen Zwölfer-Shop in der Talstation und das bewährte breite gastronomische Angebot der Hütten am Zwölferhorn.

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner
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7  Kommentare
7  Kommentare
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transalp (10.125 Kommentare)
am 26.10.2020 14:50

Na, dann Wünschen wir dieser Bahn ebenso erfolgreiche u unfallfreie über 60 Jahre wie bei der alten Bahn!
.
Wir freuen uns auf eine baldige Fahrt !
Alles Gute!

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transalp (10.125 Kommentare)
am 26.10.2020 14:46

@ Primavera:
So ein Schmarrn!
.
An schönen Tagen und besonders an den Wochenenden war schon die bisherige Bahn voll!
Busse von Touristen wurden angekarrt, auch viele Selbstanreisende- die Parkplätze waren randvoll und mussten in all den Jahren mehrfach erweitert werden!
UND:
Weshalb meinen Sie, wurde die neue Bahn nun in rekordverdächtigen 9 Monaten komplett neu gebaut? Inklusive komplett neuer Tal- und Bergstation?
Also: Diese Bahn war und bleibt ein Zugpferd für diese Region - und das ist gut so.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 23.10.2020 10:32

Neue Seilbahn, aber keine Gäste! Sind auch in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.
Leider zum aktuellen Zeitpunkt eine Fehlinvestition.

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fischersfritz (1.551 Kommentare)
am 23.10.2020 11:02

die Kapazität von fast 700 Personen pro Stunden ist einfach "grosskopfert"
Ein Besuch im September 2020 bei strahlendem Sommerwetter an einem Dienstag:
alles war geschlossen, die Schifffahrt eingestellt, gähnende Leere im Ort.
Bei soviel Elan der Touristiker nützt auch eine neue Seilbahn nichts.
Defizit zahlt ohnehin der Steuerzahler.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 23.10.2020 11:57

2020 ist touristisch ein Ausnahmejahr.

Ich kenne St.Gilgen/23er-Horn noch so, dass man im Sardinendosen-Bus aus Sbg oder Ischl nur noch ein Stehplatzerl ergattert, an der Talstation ein kurzer Stau...

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 23.10.2020 11:58

23 -> 12... da war ich wohl (ausnahmsweise) mal zu weit rechts (auf der Tastatur)...

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transalp (10.125 Kommentare)
am 26.10.2020 12:58

an Primavera:
So ein Schmarrn!
.
An schönen Tagen und besonders an den Wochenenden war schon die bisherige Bahn randvoll!
Busse von Touristen wurde angekarrt, auch viele Selbstanreisende- die Parkplätze waren randvoll und mussten in all den Jahren mehrfach erweitert werden!
UND:
Weshalb meinen Sie, wurde die neuen Bahn nun in rekordverdächtigen 9 Monaten komplett neu gebaut? Inklusive komplett neuer Tal- und Bergstation?
Also: Diese Bahn war und bleibt ein Zugpferd für diese Region - und das ist gut so.

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