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Nach Warnung von Naturschutzbund: Auch Entenfüttern hat Konsequenzen

Von Gary Sperrer, 21. Februar 2020, 00:04 Uhr
Nach Warnung von Naturschutzbund: Auch Entenfüttern hat Konsequenzen
Stockenten – hier ein Weibchen mit ihren Kücken – benötigen die Fütterung durch Menschen nicht. Bild: OON

Gmundner Naturexperte: "Stockentenpärchen frisst Teich in einer Woche kaulquappenfrei."

Das Füttern von Wasservögeln an den heimischen Seen führe zu diversen und großen Problemen, warnte in unserer gestrigen Salzkammergut-Nachrichten-Ausgabe der Naturschutzbund Oberösterreich. Aktuell dazu setzt der Gmundner Heinrich Metz, OÖNachrichten-Lesern als Naturexperte bestens bekannt, nach. Vor allem das Füttern von Stockenten habe mitunter das Aussterben ganzer Froschteiche zur Folge.

Metz: "All die Wassertümpel, die es früher für die Feuerwehren gab, zum Beispiel bei den Bauernhäusern, hat man zugeschüttet. Teilweise deswegen, weil sie für Kinder zu gefährlich waren. Daraufhin folgte ein dramatisches Sterben der Frösche." Der Rückgang der Amphibien sei ohnedies bereits extrem stark gewesen, "und durch das Zuschütten der vielen kleinen Tümpel bei den Bauernhäusern war das umso dramatischer", so Metz, der auf den Punkt kommt: "Jetzt treten noch die Stockenten auf den Plan, denn die haben einen Sensor am Schnabel, mit dem sie sofort spüren, was zu fressen ist. So ein Stockentenpärchen kann einen Teich innerhalb von nur einer Woche kaulquappenfrei fressen. Und sie fressen auch die gerade schlüpfenden Kaulquappen." Deshalb solle man Stockenten nicht zusätzlich im Winter füttern, ruft Metz diesbezüglich zu Zurückhaltung auf. "Daher haben wir auch Tafeln mit der Aufschrift ‚Das Füttern der Seevögel ist ein einseitiger Eingriff in die Natur’ aufgestellt."

Man brauche speziell die Enten ganz und gar nicht zu füttern. "Die kommen alle davon", sagt Metz. Es gebe für sie – in Gmunden etwa im Bereich Frauschereck – jede Menge Wasserpflanzen als Nahrung. "Enten sind Tiere, die auf den Winter vorbereitet sind und die der Winter nicht umbringt."

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Autor
Gary Sperrer
Lokalredakteur Salzkammergut
Gary Sperrer
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2  Kommentare
2  Kommentare
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Selten (13.716 Kommentare)
am 21.02.2020 02:39

Ich habe diesen Winter überhaupt keine Vögel gefüttert. Wenn Gänseblümchen durchgehend blühen und jetzt schon die Primeln und Krokuse, ist das nicht notwendig.

Die Vogel, natürlich nicht die am See, brauchen viel notwendiger sauberes Wasser während der extrem trockenen Sommer zum Trinken und Baden.

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 21.02.2020 00:52

Ach so! Auf Marienbrücke werden für Möwen Futter ausgelegt! Die sitzen da am Geländer, fressen sich an & ihre Hinterlassenschaften sieht man! Da werden ständig Hunde verunglimpft, die sind Legionen sauberer als Schwäne, Duckanterl, Möwen, etcetc. Seevögel sollte man eher anprangern bei ihren Hinterlassenschaften! Absandel-Gmunden eben!

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