Nach sieben Jahren hat Roitham Flößermadonna wieder zurück
ROITHAM. Sieben Jahre nach ihrem Diebstahl wurde eine Replik der Statue aufgestellt.
Für die Salzschifffahrt auf der Traun war der Traunfall bei Roitham über viele Jahrhunderte hinweg die gefährlichste Passage. Zum Schutz für die Flößer errichteten die Menschen eine Madonnenstatue. Nach dem Krieg wurde sie durch eine Flößermadonna aus Bronze ersetzt, doch Diebe stahlen die Statue 2012. "Sie wurde lange gesucht, aber wir glauben inzwischen, dass sie schon eingeschmolzen wurde", sagt Roithams Bürgermeister Alfred Gruber (SPÖ) im Gespräch mit den OÖN.
Jetzt hat der Kulturerbeverein Traunfall in Zusammenarbeit mit der Energie AG die Flößermadonna originalgetreu erneuert. Möglich war dies, weil in Kroation ein zweiter Abguss existiert. Dieser wurde digital vermessen. Aus den Daten konnte eine neue Madonna gefräst werden, die zwar aus Kunststoff besteht, aber dank ihrer Lackierung wie Bronze glänzt.
Am Sonntag weihte Dechant Franz Starlinger die neue Flößermadonna. Unter den rund 150 Festgästen waren neben Bürgermeister Gruber auch seine Roithamer Kollegin Ulrike Hille (ÖVP), Kulturerbevereinsobmann Christian Neudorfer, Schiffervereinsobmann Klaus Hofstätter sowie Vertreter der Energie AG. (ebra)