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Mondseer Geschichte in digitaler Form

Von Norbert Blaichinger   30.Juli 2021

Vieles aus seinem Fundus für die Nachwelt zu bewahren, das ist das Anliegen von Herbert Riesner aus Mondsee, der im kommenden Jänner seinen Achtziger feiern wird. Und wohl auch deshalb hat er 2014 begonnen, auf www.mondsee-kultur.at Interessantes aus der Geschichte des Mondseelandes zu sammeln und auf seiner Homepage, die er unter dem Dach des Oberösterreichischen Volksbildungswerkes betreibt, zu publizieren. Die Themenpalette reicht dabei von den Pfahlbauten über die Klostergeschichte, die lokalen Bräuche, den Mondseer Jedermann bis zur Geschichte von Mondseer Straßennamen und besonders bekannten Persönlichkeiten des Mondseelandes. Besonders bemerkenswert: Auch die seit 2005 nicht mehr erscheinenden, aber seinerzeit überregional beliebten Irrsee-Nachrichten hat Riesner in digitaler Form auf seiner Homepage veröffentlicht – ein Fundus für alle, die in diesem Blatt im Nachhinein lesen wollen.

Der Mann war immer schon ein Tausendsassa. Nicht nur als langjähriger Betriebsratsvorsitzender bei Porsche in Salzburg, sondern auch als ÖVP-Kommunalpolitiker der Marktgemeinde, vor allem aber als Fotograf und prämierter Filmer. Riesner hat über Jahrzehnte Feste und Veranstaltungen im Mondseeland mit der Kamera begleitet. Seine Filme lässt er jetzt digitalisieren, um sie dann in Ausschnitten auf seine Homepage zu stellen.

Sein Projekt sieht er übrigens nicht als Konkurrenz zum örtlichen Heimatbund, vielmehr als "moderne Variante der Volksbildung". Dennoch: Riesners Archiv ist so umfangreich, dass insbesondere seine unzähligen Fotos themenbezogen Eingang in ein gemeinsames Mondseer Archiv finden sollten. Ob es das in absehbarer Zeit geben wird, steht noch in den Sternen. Zarte Bemühungen gibt es jedenfalls seit geraumer Zeit. Riesners Bemühungen um eine digitale Sicherung der Geschichte des Mondseelandes tut dies jedenfalls keinen Abbruch, wie er selbst sagt: "Ich will ein Zusatzangebot zum Geschichtsbewusstsein des Mondseelandes schaffen." Und für Mitarbeiter an seinem engagierten Projekt sei er jedenfalls offen.

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