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Mit neuer Fabrik in Bad Ischl verbessert Calmit seine CO2-Bilanz

Von Edmund Brandner, 31. Juli 2019, 00:04 Uhr
Mit neuer Fabrik in Bad Ischl verbessert Calmit seine CO2-Bilanz um 30 Prozent
Gestern fand beim Bad Ischler Kalkwerk der Spatenstich für eine PCC-Produktionsanlage statt. Bild: www.fotohofer.at

BAD ISCHL. Beim Bad Ischler Kalkwerk wird ab 2021 auch veredelter Kalk (PCC) produziert.

BAD ISCHL. 25 Millionen Euro investieren der österreichische Baustoffhersteller Baumit und der größte spanische Kalkproduzent Calcinor in eine neue Produktionsstätte in Bad Ischl. Ihr Gemeinschaftsunternehmen Calmit wird dort ab 2021 Gefälltes Calciumcarbonat (PCC) herstellen. Gestern fand beim Kalkwerk der Spatenstich statt.

Ausgangsstoff für PCC ist natürlicher Kalkstein, der im nahen Steinbruch Starnkogel in höchster Reinheit (98 Prozent) abgebaut wird. Das war auch ein wesentliches Kriterium für die Standortwahl.

Das natürliche Calciumcarbonat (GCC) wird bei Calmit durch Zugabe von CO2 zu PCC veredelt. Dieser amorphe Kalk wird in ganz Europa von der Industrie zur Erzeugung von Pharmazieprodukten, Lebensmitteln, Farbe, Papier, Kunststoffen, Klebstoffen und Dichtmittel verwendet.

CO2 wird im Edelkalk gebunden

Für Calmit hat die Produktionsanlage aber auch einen wichtigen positiven Nebeneffekt: Das CO2, das bei der PCC-Produktion in großen Mengen in den Edelkalk eingebunden wird, kann aus dem Kalkofen entnommen werden, der das Vorprodukt herstellt. Calmit verbessert seine CO2-Bilanz damit auf einen Schlag um 30 Prozent. In Zeiten von Emissionshandel und Diskussionen über CO2-Besteuerungen ist das ein wichtiges Standortkriterium.

Vor allem, wenn man sich die CO2-Bilanz von Calmit vor Augen führt. Der Ischler Standort emittiert pro Jahr 42.000 Tonnen des Treibhausgases. Wobei die Berechnungsweise aus Sicht von Calmit nicht ganz fair ist. "Wenn unsere Baustoffe verarbeitet werden und trocknen, binden sie CO2 auch wieder", sagt Calmit-Geschäftsführer Stephan Giesbergen.

Das neue Werk bringt in Bad Ischl zu den 92 Arbeitsplätzen noch 20 weitere hinzu. Nicht nur deshalb freut sich Bad Ischls Bürgermeister Hannes Heide über die Großinvestition. "Bei den Bauarbeiten kommen heimische Betriebe wie die Firma Kieninger zum Zug", sagt er. "Von diesem Impuls profitiert die gesamte Region." Baumit und Calmit gehörten schon jetzt zu den größten Arbeitgebern Bad Ischls. "Jede Gemeinde kann sich über solche Unternehmen und solche Investitionen freuen", so Heide.

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner
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